Die Stadt sollte in einem gemeinsamen Konzept den Rathausplatz und den Marktplatz einheitlich optisch ansprechend gestalten.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Esslingen - Die Aufregung um die Fußgängerzone am Rathausplatz hat sich gelegt. Im Grunde haben die meisten Esslinger den Platz schon längst als Fußgängerzone empfunden, und nur noch wenige trauten sich, am Alten Rathaus vorbei in die Altstadtgassen zu fahren. Gerade weil der Handel an dieser Stelle abnimmt und die Gastronomie zu, schwand der Anreiz, den Platz mit dem Auto zu besuchen.

 

Die Stadt müsste nun versuchen, ein Projekt anzugehen, an dem sie sich seit Jahrzehnten die Zähne ausbeißt: eine optisch stimmige Gestaltung des Rathausplatzes und des benachbarten Marktplatzes. Gerade der Marktplatz wirkt mit seiner öden Asphaltfläche und den Plastikblumenkübeln wie ein Fremdkörper in der malerischen Umgebung. Die Kohorten von Eisenpollern könnten entfernt werden, außerdem sollte die Stadt endlich das Kopfsteinpflaster vor den Rathäusern mit einer schmalen Fahrspur ausstatten für Rollstuhlfahrer und die Nutzer von Rollatoren.

Es ist bestimmt nicht leicht, die beiden Esslinger Plätze so umzugestalten, dass sie allen Anforderungen von der Handballspielfläche bis hin zum Schauplatz des Mittelalter- und des Wochenmarktes genügen. Aber es ist machbar.