Voraussetzungen: Um Fachkraft für Fruchtsafttechnik zu werden, muss man eine drei Jahre dauernde duale Ausbildung absolvieren. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, viele Betriebe stellen aber Azubis mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Ein Interesse für die Fächer Physik, Chemie und Mathematik sollte vorhanden sein, ebenso handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Den schulischen Teil ihrer Ausbildung machen Auszubildende im Blockunterricht an den Beruflichen Schulen Rheingau im hessischen Geisenheim.

 

Aufgaben: Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus frischem Obst und Gemüse Säfte sowie Fruchtweine her, pasteurisieren diese und füllen sie ab. Ein großer Teil ihrer Arbeit besteht darin, computergesteuerte Anlagen zu bedienen und überwachen.

Bezahlung: Die Vergütung einer dualen Ausbildung zahlt der Betrieb, sie richtet sich nach dem Tarifvertrag. In Baden-Württemberg erhalten Auszubildende im ersten Jahr laut der IHK Stuttgart knapp 870 Euro, im zweiten Jahr rund 950 Euro, im dritten 1073 Euro. Ein ausgebildeter Facharbeiter kommt auf einen Bruttolohn von rund 3000 Euro, er erhält Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Bei Schichtbetrieb gibt es Zulagen.

Körperliche Fitness braucht es schon

Eine Affinität zu Technik sollte auch ein Azubi bei Ernteband mitbringen. Schließlich gehört es zum Job, die Maschinen vorzubereiten, zu bedienen und zu überwachen. Wichtig sei zudem ein gewisses Interesse an Physik, Chemie und Mathe, sagt Roland Stark. Der Mitarbeiter müsse ja – Stichwort Physik – wissen, was in Anlagen wie Presse und Dekanter vor sich gehe, und – Stichwort Chemie – welche mikrobiologischen Prozesse ablaufen. Eine gewisse körperliche Fitness braucht es für den Beruf auch: Oleg Werner und seine Kollegen steigen an einem Arbeitstag so einige Treppen auf und ab, schieben Pumpen von A nach B oder schleppen Schläuche. Da brauche es Körperkraft, sagt Roland Stark – deshalb sei der Beruf für Frauen weniger geeignet.

So manche Temperaturschwankung muss Oleg Werner auch wegstecken – von feuchten 30 Grad im Bereich der Trestertrocknung bis zu vier Grad im Tanklager für Gemüsekonzerntrate oder Minus 22 Grad im Tiefkühllager für Himbeer- und Erdbeerpüree. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, die Rezepte zu schreiben, nach denen die Konzentrate gemäß Kundenwunsch gemischt werden: der eine bevorzugt zum Beispiel ein helles, süßes Apfelsaftkonzentrat, der nächste ein säuerlich-dunkles.

„Wer bei uns eine Ausbildung macht und die Prüfung besteht, wird übernommen“, sagt Roland Stark. Obendrein sei der Beruf „ein gut bezahlter und abwechslungsreicher Job“. Der läuft bei Ernteband Fruchtsaft im Zwei- und Drei-Schichtbetrieb. Nach der Lehre hat Oleg Werner sich zum Industriemeister Fachrichtung Fruchtsaft und Getränke weitergebildet – und seine Berufswahl nie bereut. Natürlich trinkt er zu Hause Saft aus eigener Produktion: „Am liebsten aus Karotten oder Rote Beete.“

Säfte, Smoothies und Co.

Voraussetzungen: Um Fachkraft für Fruchtsafttechnik zu werden, muss man eine drei Jahre dauernde duale Ausbildung absolvieren. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, viele Betriebe stellen aber Azubis mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Ein Interesse für die Fächer Physik, Chemie und Mathematik sollte vorhanden sein, ebenso handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Den schulischen Teil ihrer Ausbildung machen Auszubildende im Blockunterricht an den Beruflichen Schulen Rheingau im hessischen Geisenheim.

Aufgaben: Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus frischem Obst und Gemüse Säfte sowie Fruchtweine her, pasteurisieren diese und füllen sie ab. Ein großer Teil ihrer Arbeit besteht darin, computergesteuerte Anlagen zu bedienen und überwachen.

Bezahlung: Die Vergütung einer dualen Ausbildung zahlt der Betrieb, sie richtet sich nach dem Tarifvertrag. In Baden-Württemberg erhalten Auszubildende im ersten Jahr laut der IHK Stuttgart knapp 870 Euro, im zweiten Jahr rund 950 Euro, im dritten 1073 Euro. Ein ausgebildeter Facharbeiter kommt auf einen Bruttolohn von rund 3000 Euro, er erhält Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Bei Schichtbetrieb gibt es Zulagen.