Leben: Ricarda Stiller (rst)

Ähnliches gilt für das Bezahlen per Kreditkarte. Auch hierbei sollte man sich als Käufer überlegen, ob man dem Händler vertraut. Es müssen dabei sensible Daten über das Internet übermittelt werden – meist inklusive der dreistelligen Prüfnummer auf der Rückseite der Karte. Mit diesen Daten könnten Betrüger auch unberechtigt Geld abbuchen. Das Gefühl, dass im Zweifel die Kreditkartenfirma für eventuellen Missbrauch geradestehen würde, ist oftmals trügerisch. Als Käufer wähnt man sich so lange in Sicherheit, bis der Schadensfall eintritt. Dann nämlich muss der Geschädigte durch Beweise in Form von Screenshots, Rechnungen, dem E-Mail-Verkehr und Kontoauszügen an die Kreditkartenfirma herantreten. Nicht immer erstattet das Kreditunternehmen den Betrag.

 

Das Bezahlen per Nachnahme wird häufig angeboten. Da es jedoch immer mit deutlichen Mehrkosten verbunden ist, erfreut sich diese Option nur wenig Beliebtheit. Außerdem ist es dem Paketboten nicht zuzumuten, so lange zu warten, bis das Paket ausgepackt und die Ware auf eventuelle Mängel hin überprüft wurde. Es handelt sich dabei also nur um eine vermeintliche Sicherheit, wenn man bei Erhalt der Ware das Geld an den Paketboten bezahlt.

Weit verbreitet und etabliert ist inzwischen das Bezahlen über den Dienst Paypal, einem Tochter-Unternehmen von Ebay. Der Vorteil dieser Bezahlmethode: einmal angemeldet, muss man nicht bei jedem Bezahlvorgang erneut sensible Konto- oder Kreditkartendaten eingeben. Zudem ist gewährleistet, dass die Transaktion über eine sichere SSL-verschlüsselte Verbindung erfolgt. Für Händler und Verkäufer ist der Dienst kostenpflichtig, für die Käufer ist er kostenfrei. Ein weiterer Vorteil: beim Bezahlen via Paypal erhält der Verkäufer sofort eine Zahlungseingangsbestätigung – die Ware kann also ohne Verzögerung zum Versand gebracht werden.