Der VfB dafür umso mehr. Falls diese lustigen Wochen verfilmt werden, ergibt sich der Titel von selbst: „Die Clowns von Cannstatt.“ Clowns machen den Menschen Freude. Clowns wecken die Lebensgeister. Die Ankunft eines Clowns, hat schon im 17. Jahrhundert ein englischer Heilkundler herausgefunden, ist für die Gesundheit einer Stadt wertvoller als dreißig mit Medikamenten beladene Esel – deshalb ist dieser Tage sogar der Ex-VfB-Profi Thomas Berthold zu Wort gekommen, als „t-online“-Experte:

 

Frage: Der VfB-Kader ist für Sie nicht erstligatauglich?

Berthold: „Der Kader ist erstligatauglich.“

Aber warum, bohrte der andere, sagten dann viele Trainer dem VfB ab?

Berthold: „Die Trainer, die im Gespräch waren, haben sicher allesamt den Kader bewertet und wahrscheinlich bei ihrer ersten Bestandsaufnahme gesagt: Bei dem Kader habe ich vielleicht mehr zu verlieren als zu gewinnen.“

Die höchste Stufe des Humors

Der Galgenhumor ist die höchste Stufe des Humors, und er hat mittlerweile auch die Fans am Wickel. Im Rahmen des grenzenlosen VfB-Faschings hat auf Facebook ein „Wasen-Karle Allgöwer“ mitgeteilt: „Zum Teufel mit Dietrich und Reschke, den Totengräbern des Vereins. Der Kopf beginnt am Kopf zu stinken.“ Unkommentiert hat die TV-Sendung „Sport im Dritten“ die zündende Botschaft ausgestrahlt, so dass jetzt der echte Allgöwer, das alte VfB-Idol, bei vielen als Urheber und Stinkstiefel dasteht und sagt: „Das ist nicht zum Lachen.“

Clowns wecken die Lebensgeister

Der VfB dafür umso mehr. Falls diese lustigen Wochen verfilmt werden, ergibt sich der Titel von selbst: „Die Clowns von Cannstatt.“ Clowns machen den Menschen Freude. Clowns wecken die Lebensgeister. Die Ankunft eines Clowns, hat schon im 17. Jahrhundert ein englischer Heilkundler herausgefunden, ist für die Gesundheit einer Stadt wertvoller als dreißig mit Medikamenten beladene Esel – deshalb ist dieser Tage sogar der Ex-VfB-Profi Thomas Berthold zu Wort gekommen, als „t-online“-Experte:

Frage: Der VfB-Kader ist für Sie nicht erstligatauglich?

Berthold: „Der Kader ist erstligatauglich.“

Aber warum, bohrte der andere, sagten dann viele Trainer dem VfB ab?

Berthold: „Die Trainer, die im Gespräch waren, haben sicher allesamt den Kader bewertet und wahrscheinlich bei ihrer ersten Bestandsaufnahme gesagt: Bei dem Kader habe ich vielleicht mehr zu verlieren als zu gewinnen.“

Ein lautes Helau

Im Diskussionsforum danach haben sich Leser dann weniger über die Erstligatauglichkeit von Experten totgelacht als über Bertholds Einführung als VfB-Legende – so laut fiel das Helau letztmals aus, als Ex-VfB-Torwart Eike Immel im „Dschungelcamp“ Kakerlaken fraß. Sogar Menschen, die zum Lachen in den Keller gehen, klopfen sich beim VfB auf die Schenkel. Und besonders vergnüglich finden viele den biblischen Eifer („Suchet, so werdet ihr finden“, Matthäus 7,7), mit dem der VfB zuletzt Trainer und Spieler suchte – und den Weg aus der Finsternis.

Wie sieht diese Suche aus? Die schlimmsten Spaßvögel erzählen sich vogelwilde Geschichten. Beispielsweise soll der VfB-Sportchef neulich seinen Präsidenten kriechend im Licht einer Straßenlaterne ertappt haben:

„Wolfgang, was suchst Du?“, fragte Reschke.

„Meine Blutdrucktablette“, sagte Dietrich.

„Wo hast Du sie verloren?“

„Dort drüben“, antwortete der Präsident und deutete zur anderen Straßenseite.

„Wieso suchst Du dann hier?“, staunte Reschke.

„Weil es drüben sinnlos ist“, erklärte ihm der VfB-Chef, „wie soll ich sie dort in der Dunkelheit finden?“

Erstunken und erlogen

Eine Räuberpistole, erstunken und erlogen. Aber die VfB-Gemeinde ist nur noch auf lachen gepolt und glaubt steif und fest, dass die Zwei so ähnlich den neuen Trainer gesucht und gefunden haben. „Ein Taifun fegt durchs Städtle“ – so heißt das geflügelte Wort dieser Tage, und alle VfB-Schwaben wünschen Tayfun Korkut viel Glück, vernageln aber sicherheitshalber Fenster und Türen.

Der VfB ist große Unterhaltung. Und wer die Menschen dazu bringt, dass sie Tränen lachen, endet nicht im Abstieg. Er endet in Aachen.