Welches Krokodil lebt? Keiner weiß es mehr, nicht nur im Sport. Vor ein paar Tagen schlugen sich bei Günther Jauchs Talkthema „Schicksalstage in Europa – auf wen hört Putin noch?“ der im Kalten Krieg gestählte frühere US-Botschafter John Kornblum und die Putin-Versteherin und frühere Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz schonungslos ihre Wahrheiten um die Ohren. „Ohne Frage“ sei Russland der Aggressor, fand Kornblum, worauf Krone-Schmalz schwor: „Überhaupt nicht. Da müssen Sie mal lesen, was ich so schreibe.“ Aussage gegen Aussage. Einer lügt, oder?

 

Wir Leichtgläubigen unter den Naiven und Sehschwachen wissen immer weniger, was wir glauben sollen, wir sind umzingelt von Interessenvertretern, die ihre Rolle spielen als Rädchen in einem großen Getriebe und uns schlimmstenfalls als Lobbyist der Tabakindustrie erklären, dass Rauchen gesund ist und das Leben verlängert. Auch Fußballstars tun täglich, was der Millionenzirkus ihnen verordnet, ihre Meinung ist abhängig von Zwängen, jede Wortmeldung dient einem Zweck, und der Held des Tages schwört als Wahrheitsverdreher in die Kamera: „Meine fünf Tore heute sind völlig unwichtig. Ich freue mich für die Mannschaft, den Club und unsere super Fans.“

Ein Ehrenwort jagt das andere, ein Meineid den nächsten, und wir merken es schon gar nicht mehr, denken wir an das „Aktuelle Sportstudio“ im ZDF. Dass es mitten in der Nacht zum Sonntag, also nahe der beginnenden Morgenröte, noch aktuell sein soll, ist die infamste Lüge der Weltgeschichte, seit US-Präsident Bill Clinton versicherte: „Ich habe keine sexuellen Beziehungen zu Miss Lewinsky gehabt.“ Mit diesem Schwur hätte er unbehelligt dem „Club der Schwindler“ beitreten können, der einmal in Burlington/Kentucky tagte und den ersten Preis an die widerliche Lüge eines Bauern vergab: „In diesem Sommer war es bei uns so heiß, dass die Eidechsen ins Herdfeuer krochen, um den Schatten der Bratpfanne zu genießen.“

Der Achselschweiß muss vermessen werden

So kann es nicht weitergehen, irgendwas muss her, notfalls dieser Lügendetektor. Man könnte ihn beispielsweise problemlos am Hosengürtel befestigen, und sobald der Zeiger ausschlägt und sich ein grässlicher Sirenenton meldet, würden die Daten zu Herzfrequenz, Blutdruck und Achselschweiß automatisch ins Büro von Terry Mullins weitergeleitet – das ist jener unabhängige Lügendetektor-Experte, auf den sich Roman Kreuziger jetzt beruft und der normalerweise für Gerichte, militärische Organisationen und Regierungen weltweit arbeitet.

Terry Mullins ist übrigens Brite. Das ist kein Zufall. Denn die Engländer waren die Ersten, die die Weltherrschaft der abgebrühten Lügner rechtzeitig kommen sahen – genau gesagt war es ihr Kriegspremier Winston Churchill, der früh erkannte: „Nur Kinder, Narren und sehr alte Leute können es sich leisten, die Wahrheit zu sagen.“

Die Leichtgläubigen und die Sehschwachen

Welches Krokodil lebt? Keiner weiß es mehr, nicht nur im Sport. Vor ein paar Tagen schlugen sich bei Günther Jauchs Talkthema „Schicksalstage in Europa – auf wen hört Putin noch?“ der im Kalten Krieg gestählte frühere US-Botschafter John Kornblum und die Putin-Versteherin und frühere Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz schonungslos ihre Wahrheiten um die Ohren. „Ohne Frage“ sei Russland der Aggressor, fand Kornblum, worauf Krone-Schmalz schwor: „Überhaupt nicht. Da müssen Sie mal lesen, was ich so schreibe.“ Aussage gegen Aussage. Einer lügt, oder?

Wir Leichtgläubigen unter den Naiven und Sehschwachen wissen immer weniger, was wir glauben sollen, wir sind umzingelt von Interessenvertretern, die ihre Rolle spielen als Rädchen in einem großen Getriebe und uns schlimmstenfalls als Lobbyist der Tabakindustrie erklären, dass Rauchen gesund ist und das Leben verlängert. Auch Fußballstars tun täglich, was der Millionenzirkus ihnen verordnet, ihre Meinung ist abhängig von Zwängen, jede Wortmeldung dient einem Zweck, und der Held des Tages schwört als Wahrheitsverdreher in die Kamera: „Meine fünf Tore heute sind völlig unwichtig. Ich freue mich für die Mannschaft, den Club und unsere super Fans.“

Ein Ehrenwort jagt das andere, ein Meineid den nächsten, und wir merken es schon gar nicht mehr, denken wir an das „Aktuelle Sportstudio“ im ZDF. Dass es mitten in der Nacht zum Sonntag, also nahe der beginnenden Morgenröte, noch aktuell sein soll, ist die infamste Lüge der Weltgeschichte, seit US-Präsident Bill Clinton versicherte: „Ich habe keine sexuellen Beziehungen zu Miss Lewinsky gehabt.“ Mit diesem Schwur hätte er unbehelligt dem „Club der Schwindler“ beitreten können, der einmal in Burlington/Kentucky tagte und den ersten Preis an die widerliche Lüge eines Bauern vergab: „In diesem Sommer war es bei uns so heiß, dass die Eidechsen ins Herdfeuer krochen, um den Schatten der Bratpfanne zu genießen.“

Der Achselschweiß muss vermessen werden

So kann es nicht weitergehen, irgendwas muss her, notfalls dieser Lügendetektor. Man könnte ihn beispielsweise problemlos am Hosengürtel befestigen, und sobald der Zeiger ausschlägt und sich ein grässlicher Sirenenton meldet, würden die Daten zu Herzfrequenz, Blutdruck und Achselschweiß automatisch ins Büro von Terry Mullins weitergeleitet – das ist jener unabhängige Lügendetektor-Experte, auf den sich Roman Kreuziger jetzt beruft und der normalerweise für Gerichte, militärische Organisationen und Regierungen weltweit arbeitet.

Terry Mullins ist übrigens Brite. Das ist kein Zufall. Denn die Engländer waren die Ersten, die die Weltherrschaft der abgebrühten Lügner rechtzeitig kommen sahen – genau gesagt war es ihr Kriegspremier Winston Churchill, der früh erkannte: „Nur Kinder, Narren und sehr alte Leute können es sich leisten, die Wahrheit zu sagen.“