Erfolgreicher Probelauf: In einem P+R-Parkhaus in Backnang hat eine neue Technik der Bosch GmbH ihre Feuertaufe bestanden. anfang 2017 soll sie an P+R-Plätze an der S 2 und S 3 im Rems-Murr-Kreis in Betrieb gehen.

Stuttgart - Der Verband Region Stuttgart und die Robert Bosch GmbH sehen sich auf einem guten Weg, mit Sensoren und einer App über freie Stellplätze in P+R-Anlagen zu informieren. In einem Testlauf im P+R-Parkhaus Backnang habe das System vor Kurzem funktioniert: Wird auf einem Platz eingeparkt, springt die Anzeige der App auf rot, nach dem Ausparken wechselt sie auf grün. Was in Backnang geklappt hat, soll Anfang 2017 auf 15 P+R-Anlagen in elf Städten entlang der Linien S 2 und S 3 im Rems-Murr-Kreis in den regulären Betrieb gehen. Dafür installierte Bosch in den Parkanlagen bereits mehr als 2500 Sensoren, deren Funktionsfähigkeit nun der Testlauf in Backnang unter Beweis stellte.

 

Pilotprojekt im Rems-Murr-Kreis

Über die App und die Internetseite des VVS bekommen Autofahrer dann in Echtzeit angezeigt, wo es freie Plätze zum Umstieg auf die S-Bahn gibt. „Mit diesem Pilotprojekt betreten wir Neuland“, sagt der regionale Wirtschaftsdirektor Jürgen Wurmthaler. Bosch und die Region erhoffen sich neue Erkenntnisse für ein P+R-Konzept, an dem der Regionalverband arbeitet – etwa zur genauen Erfassung, wie die Parkhäuser belegt sind, oder ob die Echtzeitinformation mehr Autofahrer zum Umsteigen bewegt. Das Pilotprojekt soll zwei Jahre laufen. Erst danach will der Verband entscheiden, ob er das System ausdehnt. In der Region Stuttgart gibt es mehr als 100 P+R-Anlagen mit 50 bis 700 Stellplätzen, die unterschiedlich organisiert sind.