Die Filderstadt-Parkscheibe kommt in einer Neuauflage heraus. Sie enthält Stadtteilpläne, auf denen öffentliche Parkmöglichkeiten eingezeichnet sind.

Filderstadt - Außen Parkscheibe, innen Stadtplan – so präsentiert sich die Parkscheibe, die das Filderstädter Referat für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing nun in zweiter Auflage herausgegeben hat. Wenn er sie aufklappt, kann der Autofahrer nach Parkmöglichkeiten in allen Filder-städter Stadtteilen suchen. Am Ziel angelangt, kann er sie wie eine gewöhnliche Parkscheibe hinter die Frontscheibe legen.

 

Auf den Stadtteilplänen sind nicht nur alle öffentlichen Parkplätze in den Ortsmitten eingezeichnet, sie sind auch klassifiziert. Kostenlose Parkflächen sind grün markiert. Blau sind Parkflächen, auf denen mit Parkscheibe geparkt werden darf. Kostenpflichtige Parkplätze, Tiefgaragen und Parkhäuser tragen die Farbe Pink.

„Die Parkscheibe ist für Einzelhändler und Dienstleister gemacht, damit sie diese an ihre Kunden ausgeben können“, erklärt Michael Engewald, Mitarbeiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Mit der Parkscheibe sollen Autofahrerinnen und Autofahrer Parkplätze leichter finden können und dadurch auch leichter den Weg zu den Geschäften des örtlichen Einzelhandels finden.

Erstauflage war schnell vergriffen

Bereits vor sechs Jahren hatte der Stadtmarketingverein „proFIL“ die Parkscheibe in einer Erstauflage von 10 000 Stück herausgegeben. Die Auflage war schnell vergriffen, aber der Verein wurde zwischenzeitlich aufgelöst. Das städtische Referat hat die Idee wieder aufgegriffen, als der Wunsch nach einem Parkleitsystem in Bernhausen aufkam, erzählt Johannes Jauch. Ein elektronisches Parkleitsystem ist für die Stadt zu teuer, deshalb kam die Parkscheibe wieder ins Spiel – zur Freude des FDP-Stadtrats, der Beiratsmitglied im Stadtmarketingverein war und die Filder-städter Parkscheibe erfunden hat.

„Uns ist aufgefallen, dass es keinen Plan gibt, der zusammenhängend für alle Stadtteile die Parkierung aufzeigt“, sagt Jauch über die Entstehung des Parkleitsystems im handlichen Format. „Es lag nahe, das mit einer Parkscheibe zu verbinden“, sagt der Stadtrat und ergänzt: „Damals mussten wir noch alle Parkplätze zusammensuchen. Das war eine Heidenarbeit.“