Im Schuljahr 2015/2016 führt das Tusch fünf bestehende Partnerschaften weiter, etwa die des Schauspiels Stuttgart mit der Werkrealschule Ostheim oder des Theaters tri-bühne mit der Ludwig-Uhland-Schule Leinfelden. Auf die Tusch-Ausschreibungen können sich alle Schulformen von der Grund- bis zur Berufsschule bewerben. Im Februar taten das zwölf Schulen, daraus wurden fünf neue Partnerschaften geschmiedet, neben der Paarung Fitz–Römerschule kooperieren unter anderem das Linden-Museum und das Figurentheater Anja Müller mit der Lerchenrainschule Stuttgart und das Theaterhaus mit dem Robert-Bosch-Gymnasium Gerlingen. Finanziert wird das vom Kunstministerium, der Robert-Bosch-Stiftung und der Bürgerstiftung. Bisher unterstützten auch die „Kulturagenten für kreative Schulen“, ein Modellprojekt des Landes, die „Matchmaker“ von Tusch. Doch dies gilt nun nicht mehr für Partnerschaften in der Landeshauptstadt: Dort entsteht das Netzwerk Kulturelle Bildung Stuttgart (Kubi-S), eine Kontakt- und Serviceplattform, die Kulturangebote mit Schulen zusammenbringen soll. Was das für die bereits in Kultureller Bildung Engagierten bedeutet, etwa auch Open Music oder Quo Vadis, ist noch unklar. „Wir wollen einen engen Austausch“, so Schnell. „Wichtig ist, ein großes Netzwerk zu schaffen, der Kompetenztransfer zwischen Kultur und Schule ist überlebensnotwendig.“

 

Das bestätigt die Rektorin: „Künstler müssen keinen Pädagogenschein haben. Dass sie anders arbeiten als Pädagogen, ist gut und wichtig, nur so können wir voneinander lernen“, sagt Ursula Franke.