Eine 58-Jährige ist in Leonberg Opfer einer Trickdiebin geworden. Die Berichte über solche Fälle häufen sich.

Schon wieder ein Trickdiebstahl in Leonberg im Umfeld der Römerstraße: Diesmal hat es am Mittwochnachmittag eine 58 Jahre alte Frau auf dem Aldi-Parkplatz in der Straße Schweizermühle erwischt. Als die 58-Jährige gerade rückwärts ausparken wollte, stellte sich eine fremde Frau hinter das Auto und gab ihr Zeichen. Sie stieg daraufhin aus und entdeckte Münzgeld, das hinter einem ihrer Reifen lag. Die 58-Jährige half der Fremden, das Geld aufzuheben – davon überzeugt, dass es der Frau gehören würde. Diese winkte aber ab und ging davon. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei nur um ein Ablenkungsmanöver. Denn als die 58-Jährige sich vergewissern wollte, ob sie das Geld vielleicht selbst verloren hatte, und ihre Handtasche vom Rücksitz holen wollte, stellte sie fest, dass die Tasche fehlte. Darin befanden sich persönliche Dokumente, Schlüssel und Bargeld im Geldbeutel.

 

Das Opfer beschreibt die Täterin als etwa 30 Jahre alt mit asiatischem Aussehen, einen dunklen Pagenschnitt, etwa 1,65 Meter groß. Sie war mit einer weißen Daunenjacke bekleidet und führte eine etwa Din-A4-große gefütterte Stoffhandtasche mit sich. Möglicherweise hatte sie Komplizen. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0 71 52 / 60 50 bei der Polizei Leonberg zu melden.

Die Fälle von Trickdiebstählen in Bahnhofsnähe häufen sich. Erst am vergangenen Freitag wurde eine 63-Jährige auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in der Römerstraße Opfer eines Trickbetrügers, der sich als bedürftig ausgab und um Hilfe bat, weil er seit Tagen nichts gegessen habe. Sie gab ihm etwas von ihren Einkäufen und merkte anschließend, dass ihr Geldbeutel verschwunden war. Kurz zuvor hatte ein Unbekannter eine Kassiererin bei Obi in ein Gespräch verwickelt, wobei er es schaffte, mehrere Hundert Euro aus der Kasse zu stehlen. Ein anderer Mann bat einen Senior auf dem Parkdeck des Kaufland-Marktes, ihm Geldscheine in Kleingeld zu wechseln. Dabei erbeutete er dessen EC-Karte, mit der er direkt 2000 Euro abhob.

Da die Vorgehensweisen zwar auffallend ähnlich, aber nie identisch sind, und auch die Täter anscheinend immer andere sind, kann die Polizei einen Zusammenhang der Taten auf Anfrage weder bestätigen noch ausschließen.