Das Popnotpop-Team ist bekannt dafür, einen guten Riecher in Sachen Pop zu haben. Wir haben den Booker „Pese“ Puscher nach seinen Tipps für das Popnotpop 2014 gefragt – und warum er genau diese Acts für das Clubfestival gebucht hat.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Das Popnotpop-Festival nähert sich mit riesigen Schritten, und auch in diesem Jahr ist die Veranstaltung wieder ein großes Beispiel in musikkultureller Erziehung der Stadt. Das Popnotpop-Team ist bekannt dafür, einen guten Riecher in Sachen Popmusik zu haben.

 

Da ist es nur stimmig, dass wir den Booker persönlich zu Wort kommen lassen. Wir haben Andreas „Pese“ Puscher nach seinen Tipps für das Popnotpop 2014 gefragt und warum er den einen oder anderen Act für das Clubfestival gebucht hat. Und für maximalen Komfort haben wir auch gleich noch die passenden Links zu Hörproben herausgesucht.

Adam Tensta: „Ein Rapper mit Aura und Gewissen. In Schweden hochgelobt für seine Musik, sein soziales Engagement, seine Attitüde und Wandelbarkeit. Viele Kollaborationen mit anderen Künstlern (Elliphant, Hannah Antonsson von The Majority Says, David Sandstrøm von Refused, Jenny Wilson, Mapei u.v.m.). War ausserdem mit Rihanna auf Tour und Perez Hilton bloggt regelmässig über ihn … sagt Wikipedia! :-)“

Scared Of The Dark von Adam Tensta auf tape.tv.

L’aupaire: „Zeitlos schöne Musik, verortet im Folkpop, Einschläge von Dylan / Bon Iver, aus Gießen und doch nicht einzuordnen, woher. Toller junger Mann mit sehr einprägsamer Stimme und großer Musikalität.“

The Robocop Kraus: „Helden der frühen 2000er Jahre, national und international hochgelobte und anerkannte Wavepop Band, lange bevor es einen ‚Trend‘ in diese Richtung gab und immer mit schweißtreibender Show, großen Gesten. Das erinnert an David Byrne und kommt mit kerzengerader Attitüde gegenüber der Musikindustrie daher, sprich: mehr oder weniger totale Verweigerung und absolute Selbstbestimmung. Schön, dass es sie noch gibt und wir eine der wenigen Konzertstationen 2014 sind.“

Mont Oliver: „Gute Beats, treibend und tight das Schlagzeug, geschmackvolle Synthieflächen und ein Sänger der klingt wie Liam Gallagher und Neil Tennant zusammen. Aus Dänemark kommen aktuell viele tolle Trends und Bands (unter anderen Blaue Blume, Lydmor) und diese könnten eine der erfolgreicheren Acts werden. Hip-Hop-affine Beats, Sänger mit Attitüde und stimmlichem Durchsetzungvermögen, und vom Arrangement her große Popsongs.“

Nemelka & Kwaku: „Stuttgarter Projekt aus Elektrobastler und Strassenmusikant. Spannende und improvisatorische Umsetzung, alles offen.“

baukasten. from yves pascal eckhardt on Vimeo.

Malky: „Soul aus Leipzig? In der Tat ist das sehr, sehr gute Musik mit einem Sänger, der an der Arroganzgrenze lebt und gerne mal Ausflüge darüberhinaus macht – aber stimmlich unanatastbar bleibt. Letztlich ein wirklich tolles Album und mal wieder eine deutsche Band, die es ins Ausland schaffen wird und muss.“