Andrej W. ist ein ungeliebtes Kind

 

Ein psychiatrisches Gutachten attestiert ihm einen krankhaften Sexualtrieb, den Hang zur Nekrophilie, dem Geschlechtsverkehr mit einer Leiche. In Russland soll er tote junge Frauen ausgegraben haben, um mit ihnen zu verkehren. Er kommt ins Gefängnis, ob dafür oder für einen Diebstahl, bleibt unklar.

Andrej W. ist ein ungeliebtes Kind, als er 1982 in Schira in der russischen Republik Chakassien auf die Welt kommt. Seinen Vater lernte er nie kennen. Seine Intelligenz wird als schwach eingeschätzt – an der Grenze zur Debilität. Er wird auf eine Sonderschule geschickt, muss die erste Klasse zweimal wiederholen. Er hasst seine Mutter, die sich über ihn lustig macht. Um sie zu töten, ist er im Juni 2010 aus Russland zurückgekehrt.

„Ich hätte Hilfe gebraucht“, sagt er vor Gericht. Er habe an Selbstmord gedacht. Die Mutter bittet er um einen Psychiater. 2007 war er nach Russland geflüchtet, als die Polizei nach kleineren Diebstählen und Einbrüchen im Großraum Singen nach ihm fahndete. In der Hegaustadt führte er bis auf seine kleinkriminellen Eskapaden ein fast normales Leben. Er lernt Maler und Lackierer und hatte eine Freundin.

Auch in Russland will er als „normaler Mensch“ gelebt haben, mit Wohnung und Freundin. Nur das Gefängnis sei hart gewesen. Der Wunsch, sich an seiner Mutter zu rächen, aber bleibt. Als er ihr nach drei Jahren gegenübersteht, kann sie ihn nicht mal umarmen. Doch töten kann er sie nicht. Andere Frauen aber schon.

Ein psychiatrisches Gutachten attestiert ihm einen krankhaften Sexualtrieb, den Hang zur Nekrophilie, dem Geschlechtsverkehr mit einer Leiche. In Russland soll er tote junge Frauen ausgegraben haben, um mit ihnen zu verkehren. Er kommt ins Gefängnis, ob dafür oder für einen Diebstahl, bleibt unklar.

Andrej W. ist ein ungeliebtes Kind, als er 1982 in Schira in der russischen Republik Chakassien auf die Welt kommt. Seinen Vater lernte er nie kennen. Seine Intelligenz wird als schwach eingeschätzt – an der Grenze zur Debilität. Er wird auf eine Sonderschule geschickt, muss die erste Klasse zweimal wiederholen. Er hasst seine Mutter, die sich über ihn lustig macht. Um sie zu töten, ist er im Juni 2010 aus Russland zurückgekehrt.

„Ich hätte Hilfe gebraucht“, sagt er vor Gericht. Er habe an Selbstmord gedacht. Die Mutter bittet er um einen Psychiater. 2007 war er nach Russland geflüchtet, als die Polizei nach kleineren Diebstählen und Einbrüchen im Großraum Singen nach ihm fahndete. In der Hegaustadt führte er bis auf seine kleinkriminellen Eskapaden ein fast normales Leben. Er lernt Maler und Lackierer und hatte eine Freundin.

Auch in Russland will er als „normaler Mensch“ gelebt haben, mit Wohnung und Freundin. Nur das Gefängnis sei hart gewesen. Der Wunsch, sich an seiner Mutter zu rächen, aber bleibt. Als er ihr nach drei Jahren gegenübersteht, kann sie ihn nicht mal umarmen. Doch töten kann er sie nicht. Andere Frauen aber schon.