Sport: Gregor Preiß (gp)

„Stuttgart 41“ titelt die Süddeutsche Zeitung und spielt damit auf die Jahre in der Bundesliga seit dem bislang einzigen Abstieg des VfB in der Saison 1974/75 an. „Eine historische Dimension“, findet das Münchner Blatt und meint eine Erklärung in dem seit Jahren währenden Existenzkampf gefunden zu haben: „Viele Spieler wirken inzwischen morsch und mürbe, sie haben sich aufgezehrt und aufgebraucht in den jahrelangen Anstrengungen gegen den Abstieg. Irgendwann ist der Geist müde von den vielen, immer neuen Parolen. In der vorigen Saison ist der VfB noch lustvoll aus dem Keller gestürmt, aber in dieser Saison reicht die mentale Energie offenbar nicht mehr für ganze Spiele.“

 

Ein weiterer Grund: „Vielleicht kann man von einem Team, das eine Saison weitgehend ohne Trainer spielt, auch keinen Klassenerhalt verlangen. Dem deutlich zu radikalen Alexander Zorniger folgte der bemühte, aber wenig variantenreiche Kramny, eine Konstellation, die natürlich Fragen an den Sportchef Robin Dutt aufwirft.“