„Eigentlich wollte ich nie nach Stuttgart“, gibt Julia Funk zu. Mittlerweile wohnt die Studentin aber schon über zwei Jahre hier. „Ich dachte immer, Stuttgart ist vor allem dreckig, verratzt und stinkt.“ Das mit dem Dreck stimme zwar und die Dauerbaustelle Stuttgart 21 sei auch alles andere als schön, aber „ich weiß gar nicht, wie ich Stuttgart jemals nicht cool finden konnte“, schwärmt die 25-Jährige heute.

 

Die Stadt sei ein cooler Mix: eine Großstadt und dann auch wieder keine Großstadt. Begrenzt durch die Hügel der Schwäbischen Alb fühlt sich Julia Funk im Kessel geborgen, sagt sie. „Trotzdem ist Stuttgart groß genug und der Ausblick vom Teehaus oder dem Bismarckturm ist fantastisch.“

Momentan absolviert die junge Frau, die Crossmedia-Redaktion an der Hochschule der Medien studiert, ein Praktikum in München. „Aber ich zähle die Tage, bis ich wieder nach Hause kann.“ Das Zuhause-Gefühl habe sie hier innerhalb weniger Wochen entwickelt. Im Gegensatz zu München, das sehr versnobt auf sie wirkt, habe die Studentin in Stuttgart die Wahl: schicke Viertel oder alternative Szene. „Entweder ich treffe Freunde am Palast der Republik oder auf dem Schlossplatz, um ein Bier zu trinken. Oder ich setze mich ins teuere Cafés wie das Waranga.“ Man müsse sich natürlich schon ein bisschen Mühe geben, die schönen Ecken Stuttgarts zu entdecken. Hat man die einmal gefunden, lasse es sich hier aber sehr gut leben. „Stuttgart ist wie Berlin in klein“, sagt Julia Funk.

„Das Lebensgefühl ist relaxed“

Außerdem lerne man in Stuttgart sehr schnell Leute kennen. „Da es hier so viele Kulturen gibt, ist es viel einfacher, mit Menschen in Kontakt zu kommen.“ Das Lebensgefühl sei relaxed, meint Julia Funk. „Ich brauche hier kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal in der Jogginghose vor die Tür gehe.“ Und die Studentin vom Bodensee fühlt sich verstanden: „Schwäbisch schwätzt hier jeder.“

Einziges Manko an Stuttgart: „Hier fehlt ein Stück Wasser.“ Freibäder seien ja gut und schön, aber ein Baggersee oder schöne Badestellen am Neckar würden der Stadt viel geben, meint die junge Frau. Trotzdem will sie hier so schnell nicht weg. Die nächsten zehn oder 20 Jahre möchte Julia Funk hier verbringen. „Dass ich das einmal sage, hätte ich mir vor zwei Jahren noch nicht vorstellen können.“

Momentan absolviert die junge Frau, die Crossmedia-Redaktion an der Hochschule der Medien studiert, ein Praktikum in München. „Aber ich zähle die Tage, bis ich wieder nach Hause kann.“ Das Zuhause-Gefühl habe sie hier innerhalb weniger Wochen entwickelt. Im Gegensatz zu München, das sehr versnobt auf sie wirkt, habe die Studentin in Stuttgart die Wahl: schicke Viertel oder alternative Szene. „Entweder ich treffe Freunde am Palast der Republik oder auf dem Schlossplatz, um ein Bier zu trinken. Oder ich setze mich ins teuere Cafés wie das Waranga.“ Man müsse sich natürlich schon ein bisschen Mühe geben, die schönen Ecken Stuttgarts zu entdecken. Hat man die einmal gefunden, lasse es sich hier aber sehr gut leben. „Stuttgart ist wie Berlin in klein“, sagt Julia Funk.

„Das Lebensgefühl ist relaxed“

Außerdem lerne man in Stuttgart sehr schnell Leute kennen. „Da es hier so viele Kulturen gibt, ist es viel einfacher, mit Menschen in Kontakt zu kommen.“ Das Lebensgefühl sei relaxed, meint Julia Funk. „Ich brauche hier kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal in der Jogginghose vor die Tür gehe.“ Und die Studentin vom Bodensee fühlt sich verstanden: „Schwäbisch schwätzt hier jeder.“

Einziges Manko an Stuttgart: „Hier fehlt ein Stück Wasser.“ Freibäder seien ja gut und schön, aber ein Baggersee oder schöne Badestellen am Neckar würden der Stadt viel geben, meint die junge Frau. Trotzdem will sie hier so schnell nicht weg. Die nächsten zehn oder 20 Jahre möchte Julia Funk hier verbringen. „Dass ich das einmal sage, hätte ich mir vor zwei Jahren noch nicht vorstellen können.“

Contra Stuttgart: Der Funke ist nie übergesprungen

Theresa Ries ist von der Schwabenmetropole nicht so wirklich überzeugt: „Stuttgart und ich hatten schon einen schweren Start miteinander“, erzählt die Studentin. Wegen einer Fernbeziehung sei sie anfangs sehr oft gependelt. „Dadurch habe ich der Stadt nie wirklich eine Chance gegeben.“

Seit 2013 ist sie nun in Stuttgart. An der Hochschule der Medien hat Theresa Ries Werbung studiert. „Ich bin damals wegen des Studiengangs hierhergekommen. Die Stadt war mir egal“, sagt sie heute. Erwartet habe sie, dass in Stuttgart die große Welt auf sie wartet: Trubel, viel Leben, Aufregung und Bewegung. „Aber Stuttgart ist sehr lethargisch, finde ich. Es ist mehr ein Zusammenschluss aus vielen kleinen Städten“, meint Ries. In anderen Städten, wie beispielsweise Berlin, warte die Unterhaltung an jeder Ecke. „Sobald man draußen ist, hat man das Gefühl, dabei zu sein“, so die junge Frau.

Immer wieder dachte die Studentin, dass sie sich langsam einlebt. „Bei einem Eis vom Pinguin auf dem Eugensplatz dachte ich mir: Es ist ja doch schön hier.“ Aber der Funke sei nie richtig übergesprungen. Am schlimmsten sei das Bauchgefühl, das sie mit der Stadt verbinde: „Die Menschen hier haben eine gewisse heuchlerische Bescheidenheit: Man hat zwar die Kohle, aber man will anders sein.“ Damit komme die Frau, die gebürtig aus einer Stadt nahe Nürnberg stammt, nicht zurecht.

Stuttgarts „paradoxes Verhältnis zu Trachten“

Dazu komme „Stuttgarts paradoxes Verhältnis zu Trachten“: Während sie zu Hause ihre Tracht auch gerne zu besonderen Anlässen und Familienfeiern anziehe, trägt man sie hier nur zum Frühlingsfest und zum Wasen. „Sonst erntet man einen schiefen Blick“, so der Eindruck von Theresa Reis. Ihr Studium hat sie gerade beendet. Jetzt kommt das Warten auf die Zusagen für ein Master-Studium. Sehr gerne würde die junge Frau nach Berlin ziehen. „Weniger um zu arbeiten, sondern mehr um zu leben“, sagt sie.

Ob sie einen Teil von Stuttgart auch vermissen werde? „Das Wetter ist hier richtig super.“ Und obwohl sie das Gefühl hat, in einem großen Dorf zu leben, habe sie auf dem Campus spannende Menschen kennengelernt: „Stuttgart ist ziemlich bunt. Bunter als man manchmal denkt.“

Umfrage zum Mitmachen

Jetzt sind Sie an der Reihe. Machen Sie mit bei unserer Umfrage unter Stuttgarts Studenten: