Strecken
– Auf insgesamt fünf Strecken im Land kommt es laut dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg in jüngster Zeit zu Problemen. Die Behörde zählt dazu die Frankenbahn zwischen Stuttgart, Heilbronn und Würzburg, die Schusterbahn zwischen Kornwestheim und Stuttgart-Untertürkheim, die Teckbahn zwischen Kirchheim/Teck und Oberlenningen, die Linie Tübingen-Stuttgart sowie die Stadtbahn Heilbronn-Nord zwischen Heilbronn, Mosbach und Sinsheim. Letztere wird aber nicht von der Bahn betrieben, sondern von der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) mit Sitz in Karlsruhe.

 

Daten
– Die Pünktlichkeitsstatistik der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg NVBW stellt der Deutschen Bahn als Betreiber des größten Streckennetzes im Land kein gutes Zeugnis aus. Dabei gelten grundsätzlich alle Züge, die weniger als sechs Minuten Verspätung haben, als pünktlich. Schon im Jahr 2015 fiel der Anteil der pünktlichen Züge im Durchschnitt von Januar bis Juni von knapp 94 Prozent auf etwas mehr als 90 Prozent zurück. Dieser Trend hat sich in diesem Jahr offenbar fortgesetzt. Im Januar kamen im Schnitt noch knapp 92 Prozent der DB-Züge im Regionalverkehr pünktlich. Im Juni rutschte diese Quote aber auf etwas mehr als 88 Prozent ab.

Probleme
– Tatsächlich sind viele Gründe für Verspätungen oder Zugausfälle keine hausgemachten DB-Probleme. So führte extremer Regen bei Neckarsulm zu Problemen mit dem Gleisbett. Bei Lauffen ist jüngst ein Traktor vom Weinberg auf ein Bahngleis gerutscht, die Strecke musste gesperrt werden.