Schüler der Cotta-Schule haben ihre Projektarbeiten in der BW-Bank Ostheim präsentiert. Ihre Ideen waren breit gefächert. Auch der BW-Filialleiter gab noch während der Präsentation seine eigene Bestellung auf.

S-Ost - Da ist Kreativität gefragt gewesen: Fünf Schüler-Teams der Cotta-Schule sollten eine eigene Geschäftsidee entwickeln und sie mit einem tragfähigen Businessplan unterfüttern. Bei der abschließenden Präsentation in der Filiale der BW-Bank am Ostendplatz traten fünf bunt gemischte Schülergruppen gegeneinander an. Ein cleverer Businessplan von sechs Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 15 und 20 Jahren fand schließlich den ungeteilten Zuspruch der Jury. Gewonnen haben dessen ungeachtet ausnahmslos alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes.

 

Bunt gemischte Geschäftsideen

Die vorgestellten Geschäftsideen reichten von der kostengünstigen Vermittlung von Nachhilfestunden unter dem Motto „Schüler helfen Schülern“ über die Vermarktung von stylischen Werbeartikeln bis zum ersten Entwurf einer Kollektion modischer Accessoires mit aufgeprägten Slogans in mehreren Sprachen. Die Jury bestand aus Bankbetriebswirten, Lehrern sowie mit Katrin Kress aus einer Repräsentantin der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, die den Schülern zuvor in einem Workshop in Villingen-Schwenningen das nötige Rüstzeug für die Entwicklung ihrer eigenen Businesspläne vermittelt hatte.

„Nur am Anfang“, so berichteten die beiden das Projekt durchgängig begleitenden Lehrer, Lena Sprich und Thomas Remschel, „brauchten die Schüler unsere Motivation. Bei der Präsentation wollten dann aber alle gewinnen!“

Wollmützen für den BW-Filialleiter

In kleinen, vier- bis sechsköpfigen Teams konnten die Schüler ihre Ideen zu Sortiment und Design, optimierten Produktionsmengen, viralem Marketing, zugkräftigen Logos, Verkaufsmengen, zu Online-Shops und konventionellen Vertriebskanälen, zu Mengenrabatt, Werbung und Wertschöpfung entwickeln und vor Fachleuten präsentieren. Manche Produktvorstellung gelang den Schülern so überzeugend, dass der BW-Filialleiter Antonio Manuel Lastra, noch in der Jury sitzend, beispielsweise vier Wollmützen der Gruppe „C.otta Caps“ (Lisa Jandl, Elena Lazaroska, Giovanni Mannone, Özgür Öztopcu und Ali Yagmur) spontan für sich und seine Familie orderte.

Das Alleinstellungsmerkmal machte den Unterschied

Die Gruppe „.C.Design“ – Leonie Bolinger (16), Korab Deli (16), Anastasia Fiser (20), Hosnia Hamidi (19) Ermir Shamolli (16) und Manuel Tewelde (15) – hatte am Ende mit ihrer Produktidee die Nase vorn, dank eines klug durchdachten Alleinstellungsmerkmals. Die Gruppe hatte sich das Ziel gesetzt, mit ihren mehrsprachig bedruckten Produkten auf die multikulturelle Gesellschaft hinzuweisen und in ihrem Businessplan zu ihrem Projekt „We are one“ außerdem festgehalten: „Das passt auch gut zur Cotta-Schule mit ihren vielen Nationalitäten“. „Jedes Geschäft hat Chancen und immer auch ein gewisses Risiko“, fasste Özgür Öztopcu von „C.otta Caps“ am Ende die Erfahrung zusammen. „Nur wenn wir es versuchen, können wir das auch herausfinden.“ Seine Mitschülerin Leonie Bolinger brachte es auf den Punkt: „In unserer Klasse hat niemand verloren!“

Ein Breites Angebot mit fünf Schularten

Schule:
Die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule ist eine kaufmännische Schule mit dem breit gefächerten Angebot von fünf Schularten. In ihren Räumlichkeiten finden sich beispielsweise ein Wirtschaftsgymnasium, ein Berufskolleg Medienwirtschaft und eine Berufsfachschule für Wirtschaft. Die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule wird gegenwärtig von mehr als 1300 Schülerinnen und Schülern besucht.

Angebot:
Zum umfassenden schulischen Angebot zählen unter anderem ein Lern-Café für Mathematik im Wirtschaftsgymnasium, ein Warenverkaufskunderaum zum Training von Verkaufssituationen und Ladengestaltung und Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Bewerbertraining. Im Jahr 2002 wurde die Cotta-Schule außerdem zu einer Eliteschule des Sports.