Ein 29-Jähriger aus Weinstadt muss sich unter anderem wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Opfer seiner Gewaltausbrüche soll seine damalige Ehefrau gewesen sein.

Weinstadt - Die Ehe des Weinstädter Paares ist seit Dezember geschieden. Doch was der Angeklagte seiner Frau seit der Hochzeit im April 2014 immer wieder an Schlägen, Erniedrigungen und sexueller Gewalt angetan haben soll, wird nun seit Mittwoch vor der 19. Großen Strafkammer des Landgerichtes verhandelt. Der 29-Jährige muss sich unter anderem wegen Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten.

 

Hämatome am ganzen Körper

Zur Anklage kommen sechs verschiedene Fälle. Diese sollen sich alle zwischen 2014 und 2015 ereignet haben. Bei der ersten Auseinandersetzung soll der Angeklagte die Frau bei einem Streit an den Haaren Richtung Wohnhaus gezogen haben. Er soll erst von ihr abgelassen haben, als sich ein Nachbar einmischte. Die weiteren Vorfälle sollen sich in der gemeinsamen Wohnung abgespielt haben. So soll der Mann die Frau im Sommer 2014 gefragt haben, ob er sie umbringen soll und sie mit den Fäusten geschlagen haben. Sie soll dabei Hämatome am ganzen Körper erlitten haben.

Vernehmung des Angeklagten war nichtöffentlich

Angeklagt ist der 29-Jährige auch, weil es gegen den Willen der Frau zu ungeschütztem Analverkehr gekommen sein soll. Die Frau, die als Nebenklägerin auftritt, habe danach massive körperliche Probleme und Schmerzen gehabt. Zudem soll er sie einmal so heftig gegen den Kopf geschlagen haben, dass die Frau für kurze Zeit ohnmächtig wurde. Auch soll der Angeklagte ihr bei einem weiteren Streit so stark auf beide Ohren geschlagen haben, dass das linke Trommelfell gerissen sei.

Der Angeklagte wurde am Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen. Der Prozess wird fortgesetzt. www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rems-murr-kreis-auto-brennt-vollstaendig-aus.91ef2c1c-8258-4937-bd18-3f51140933ae.html