Die Staatsanwaltschaft in Freiburg, die für Ermittlungen bei Anabolika-Delikten zuständig ist, will nichts zum konkreten Vorgehen der Polizei sagen. Der Sprecher Wolfgang Maier berichtet allerdings, die Ermittler hätten sich nicht die Zeit nehmen können, das nähere Umfeld der Beschuldigten zu untersuchen, denn der Zeuge habe berichtet, dass am nächsten Tag eine Waffenlieferung per Bus aus Bosnien in Stuttgart eintreffe. Deswegen sei man unter Zeitdruck gewesen.

„Ich frage mich die ganze Zeit, wer mich so hasst, dass er solche Anschuldigungen gegen mich erhebt“, sagt die junge Frau. Sie hat sich einen Anwalt genommen, um Einsicht in die Ermittlungsakten zu bekommen. Dann wird sich zeigen, wer ihr unbekannter Feind ist.

Der Busunternehmer wiederum will „alle juristischen Mittel“ ausschöpfen, um wegen Geschäftsschädigung gegen die Ermittler und den Zeugen vorzugehen. „Ich habe kein Problem damit, wenn unsere Busse kontrolliert werden. Das ist ganz normal. Aber das war völlig überzogen. Für mich ist das unerklärlich“, sagt er.