Sport: Dirk Preiß (dip)
In Stuttgart schien er am Ende verbissen, die Situation vertrackt . . .
. . . was ein Stück weit auch normal war. So eine Situation lastet eben ganz besonders auf jungen Spielern.
Wann erwarten Sie das erste Bundesligaduell zwischen RB und dem VfB?
In der nächsten Saison. Ich gehe fest davon aus, dass dem VfB der Aufstieg gelingt, weil die jüngsten Maßnahmen in die richtige Richtung führen.
Ein junger Trainer, junge neue Spieler . . .
. . . die nicht nur die Chance auf den Aufstieg erhöhen, sondern auch in der Bundesliga noch Entwicklungsmöglichkeiten haben. So steht bei einem Aufstieg nicht gleich der nächste Umbruch bevor.
All das kommt Ihnen vermutlich bekannt vor. Haben Sie noch Kontakt zu VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser?
Als er in Stuttgart angefangen hat, haben wir ein paarmal telefoniert und uns im Trainingslager des VfB einmal kurz gesehen.
RB setzt in der Kaderplanung konsequent auf junge Spieler zwischen 17 und 23 Jahren. Die, so eine gängige Meinung, früh mit viel Geld gelockt werden.
Dabei gibt es genügend Beispiele, die zeigen, dass es nicht so ist. Noch in der vierten Liga haben wir zum Beispiel Dominik Kaiser aus Hoffenheim geholt – für nen Appel und ein Ei. Den hätte jeder Dritt- oder Zweitligist haben können – wenn er in ihm das gesehen hätte, was wir in ihm gesehen haben. Er hat jeden Aufstieg mitgemacht und ist immer noch unser Kapitän. Oder Yussuf Poulsen. Den haben wir in Liga drei für etwas mehr als eine Million Euro geholt. Das hätte auch jeder Zweit- oder Erstligist machen können – wenn sie ihn denn gekannt hätten. Unsere Spieler werden gut gescoutet, der Rest ist: Hinfahren, Überzeugen und Aufzeigen, wer wir sind und wohin wir wollen.