„Net gschmipft, isch au globt!“ Der Rapper Afrob schwäbelt am Sonntag beim Konzert im Stuttgarter Wizemann und spielt Klassiker und neue Songs.

„Immer, wenn ich an Stuttgart denk, kommen mir die Tränen“, sagt er, zu Beginn seines Konzerts am Sonntagabend. Und: „Der VfB ist immer noch nicht Erster? Scheiß drauf.“ Mit solchen Ansagen könnte Afrob, der nun auch schon 46 Jahre alt ist, ein Publikum erreichen, weit über seine liebste Musik hinaus. Am Sonntag jedoch ist Rap angesagt, in seiner harten Spielart, sehr direkt, mit einem raunenden, meckernden, ungestümen Afrob, der zu Beats von DJ Derezon über die Bühne federt, springt und in sein Mikrofon spuckt. Das genügt, allerdings: Mit rund 350 Besuchern ist der Club im Wizemann sehr gut besucht. Das Publikum kennt seinen Rapper, kennt seine Worte, nickt mit dem Kopf, schlägt mit dem Arm in die Luft: Eine Party wird gefeiert.