Drei Raumfahrer sind von der Raumstation ISS gesund zurückgekehrt und in der kasachischen Steppe gelandet. Einer der drei hält nun einen neuen Rekord.

Washington - Ein Rekord-Trip ins Weltall ist sicher zu Ende gegangen. US-Astronaut Jeff Williams kehrte am Mittwochmorgen von der Raumstation ISS zur Erde zurück, nachdem er bei vier Reisen insgesamt 534 Tage im Weltall verbracht hatte - mehr als jeder US-Astronaut vor ihm. Sein nun beendeter Aufenthalt auf der ISS hatte 172 Tage gedauert. Lächelnd und winkend verließ der 58-jährige Williams die Sojus-Kapsel, die ihn mit den beiden russischen Kosmonauten Alexei Owtschinin und Oleg Skipotschka in die kasachische Steppe gebracht hatte.

 

Den Weltrekord für die meisten Tage im Weltall hält immer noch der Russe Gennadi Padalka, dessen Raumausflüge sich auf insgesamt 879 Tage summierten. Williams hatte erstmals im Jahr 2000 die Erde verlassen - damals an Bord des Space Shuttle Atlantis.

Den bisherigen US-Rekord hatte der Astronaut Scott Kelly mit 520 Tagen gehalten. Die zurückkehrenden Raumfahrer hatten ihre Zeit auf der ISS hauptsächlich mit wissenschaftlichen Experimenten verbracht. Williams unternahm dabei fünf Weltraumspaziergänge; unter anderem ging es darum, Andock-Stellen für künftige kommerzielle Raumfahrzeuge anzubringen.