Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Mehr als 5000 VfB-Fans klickten unter dem Facebook-Post des VfB Stuttgart auf "gefällt mir": 

 

Unter besagtem Post schreibt der Nutzer "Mic Hael", wie man mit Schneider jetzt am besten umgeht: "1.) Keine Pfiffe bevor das Spiel zu Ende ist! Wenn möglich auch nicht danach 2.) Keiner verlässt das Stadion vor Spielende. 3.) Steht auf für den VfB und bleibt nicht sitzen. 4.) Jeder feuert den VfB nach einem Gegentor weiter an. 5.) Wir geben alles für unseren VfB , in jedem Spiel, als wenn es unser letztes wäre."

Trotz aller Kritik an Fredi Bobic: der Manager wird auch in Schutz genommen: "Sehr gut! Und die Idioten, die Bobic raus schreien..... Der hatte die Aufgabe 30 Mio Gehälter einzusparen, ihr Dünnbrettbohrer!", schreibt Nutzer "Felix Bell".

Ein Hashtag für Schneider

Bei Twitter äußern sich VfB-Fans schon seit einigen Tagen unter den Hashtags #bobicraus und #proschneider zu ihrer Haltung in der Trainer- und Managerfrage. Ein Twitter-Nutzer findet das ganze Theater schade:

Trotz aller Kritik an Fredi Bobic: der Manager wird auch in Schutz genommen: "Sehr gut! Und die Idioten, die Bobic raus schreien..... Der hatte die Aufgabe 30 Mio Gehälter einzusparen, ihr Dünnbrettbohrer!", schreibt Nutzer "Felix Bell".

Ein Hashtag für Schneider

Bei Twitter äußern sich VfB-Fans schon seit einigen Tagen unter den Hashtags #bobicraus und #proschneider zu ihrer Haltung in der Trainer- und Managerfrage. Ein Twitter-Nutzer findet das ganze Theater schade:

Ist der Trainer nur "das kleinste Problem"?

Einer hat den VfB offenbar schon aufgegeben:

Das schreibt auch "Arthur Kain" auf Facebook: "Pro Schneider wenns sein muss auch 2Liga! 1 8 9 3!!"

Das sagen unsere Leser

Mehr als 80 Likes bekam die Nachricht, dass Schneider bleibt, auf der Facebook-Seite von stuttgarter-zeitung.de: 

Die Mehrheit stellt sich hinter Thomas Schneider und sieht den Grund für die VfB-Misere bei anderen Teilen des Spitzenpersonals: "Bobic bleibt auch und damit das größte Problem des VfB", schreibt der Nutzer "Fa-lk Scha-de". "Besser auf jeden Fall als alle Alternativen, die im Gespräch waren!", schreibt "Sigrid Kowalatis". Und "Ralf-Peter Schaffner" bringt es auf den Punkt: "Good Luck Trainer!"

Doch auf Facebook wurde auch teils ziemlich differenzierte Kritik geäußert: "Das ist eine Larifari-Entscheidung, nicht pro Schneider sondern gegen die anderen Kandidaten. Man kann es auch einfach als Hilflosigkeit bezeichnen!", meint Nutzer "Matze Reinhardt". Und "Ecki Eisenmann" schreibt: "Was soll ein Herr Fink jetzt hier. Dann lieber mit Thomas Schneider in die 2. Liga, dem ich es auch zu traue mit jungen Spielern einen Wiederaufstieg nach spätestens 2 Jahren zu schaffen."

Einige wenige Kommentatoren wünschen sich einen Wechsel auf dem Trainerposten: "Es gehört ein erfahrener Mann jetzt her. 8 Spiele in Folge verloren sagt einiges", schreibt "Jörg Haufe". Der Nutzer "David Emanuel Hofmann" meint, "Langsam machen wir uns lächerlich". Und "Frank Bürkle" schreibt: "Mit Schneider in den Abstieg."

Das sagt die Sportpresse

In den Medien ist von einer "Riesen-Überraschung" ("Bild") die Rede und von einer "letzten Chance" für Schneider ("Focus online") die Rede. Und dass "die inoffizielle (Wahrheit) offenbar komplizierter" ist als die Aussage des Vereins, dass der Aufsichtsrat "zu hundert Prozent" hinter der Entscheidung des VfB-Vorstands stehe, mit Schneider weiterzumachen. So jedenfalls schreibt es sport1.de.

Und weiter: "Der VfB wollte, sollte und musste sich wieder auf den eigenen Nachwuchs besinnen. Beim Ruf nach den 'jungen Wilden' scheint aber mancher vergessen zu haben, dass der neue Kurs auch Gefahren birgt, mit Rückschlägen zu rechnen sein musste. Nur konsequent wäre, wenn man auch einen Abstieg akzeptiert."

Auf kicker.de kommentiert Martin Messerer: "Die Situation im deutschen Fußball ist grundlegend anders als 1975. Damals war der bisher einzige Abstieg der Schwaben aus der Bundesliga letztlich heilsam. Nach zwei Jahren kehrte ein frischer, junger VfB geführt von Routinier Hermann Ohlicher zurück in die Bundesliga. Im Unterhaus entwickelten sich Talente wie Hansi Müller und Karlheinz Förster."

"Grundsätzliches Führungsproblem"

Zeit.de sieht das Problem in der VfB-Spitze: "... das niveaulose Hin- und Her der vergangenen zwei Tage und die Gespräche mit anderen Kandidaten aber lässt vor allem die Klubführung inklusive aller Gremien nicht eben in gutem Licht dastehen und weist auf ein grundsätzliches Führungsproblem in Stuttgart hin."

Auch internationale Sportmedien nahmen Notiz von der Stuttgarter Entscheidung. Eine weitere Niederlage werde Schneider aber definitiv das Amt kosten, schreibt etwa der Onlinedienst Soccerly.