Die Bundeswehr steht vor der größten Reform seit über einem Jahrzehnt. Klares Ziel: Man will „kriegstüchtig“ werden – und so Russland abschrecken.

Berlin: Tobias Heimbach (toh)

– Zwei Jahre liegt die „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurück. Doch bei der Bundeswehr hat sich wenig getan. Das dürfte sich nach Ostern ändern, wenn die Pläne zur größten Reform der Bundeswehr seit über einem Jahrzehnt vorgestellt werden. Seit einigen Wochen kursiert ein Entwurfspapier über die Reformen, das unter der Führung des neuen stellvertretenden Generalinspekteurs Andreas Hoppe erarbeitet wurde. Das Ziel: „Die Bundeswehr ist als Ganzes auf den Ernstfall auszurichten“, heißt es in dem Papier. Es geht darum, die Bundeswehr für die Bedrohungen aufzustellen, die in den nächsten Jahrzehnten auf sie zukommen. Die wichtigste davon heißt wohl: Russland.