Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)
 

Externes Management
Wirbel um die Krankenhausleitung ist im Rems-Murr-Kreis nichts Neues. Angesichts mehrfacher, teils kurzfristiger Wechsel in der Führungsetage und massiv anwachsender Defizite in den drei Kreiskrankenhäusern in Schorndorf, Waiblingen und Backnang, hatte der Kreistag im Jahr 2000 beschlossen, das Klinikmanagement in externe Hände zu legen. Zum Partner wurde von 2001 an die Stuttgarter Robert-Bosch-Klinik unter der Federführung des dortigen Geschäftsführers Ulrich Hipp und mit Eva Seeger als Krankenhausdirektorin für die Rems-Murr-Häuser.

Unerwartetes Zerwürfnis
Im Jahr 2006, als bereits die Diskussionen um den Klinikneubau in Winnenden in vollem Gang waren, ist der Managementvertrag mit der Robert-Bosch-Klinik nach einigem Hin und Her und trotz recht heftiger Widerstände quer durch die Fraktionen vom Kreistag verlängert worden. Der Trumpf dabei war vor allem das hohe Ansehen, das die Arbeit der Klinikdirektorin genoss – trotz der zu jenem Zeitpunkt immer weiter anwachsenden Defizite. Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass Eva Seeger bereits zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung ihrem Arbeitgeber, der Robert-Bosch-Klinik, mitgeteilt hatte, zum Jahresende 2007 ausscheiden zu wollen, um mehr Zeit für ihren Mann zu haben. Die Kreisräte fühlten sich von Manager Hipp hinters Licht geführt, und im September 2007 wurde der Kooperationsvertrag aufgelöst.

Neue Eigenständigkeit
Nach einer Interimszeit mit Eva Seeger als eigenständiger Krankenhausdirektorin übernahm der damals 50-jährige Jürgen Winter im April 2008 die Leitung der Rems-Murr-Kliniken. Als Grund für seinen Wechsel in den Rems-Murr-Kreis hatte der ehemalige Chef des Essener Luther-Krankenhauses angegeben, es reize ihn, „an der Errichtung eines neuen Krankenhauses mitwirken zu dürfen“. Für den Posten des Krankenhausdirektors, mit dessen Suche eine Personalagentur beauftragt wurde, hatten sich rund 40 Manager interessiert.

Für drei Jahre hat der Landkreis den Nachfolger von Jürgen Winter, der die Kliniken nach sieben Jahren – laut einer gemeinsamen Sprachregelung auf eigenen Wunsch – verlässt, zunächst verpflichtet. Mindestens diese Zeit werde er auch benötigen, um „das Ruder herumzureißen“, sagt Marc Nickel und macht keinen Hehl daraus, dass er mit der Klinikkonsolidierung eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe übernommen habe.

Querelen um die Klinikleitung

Externes Management
Wirbel um die Krankenhausleitung ist im Rems-Murr-Kreis nichts Neues. Angesichts mehrfacher, teils kurzfristiger Wechsel in der Führungsetage und massiv anwachsender Defizite in den drei Kreiskrankenhäusern in Schorndorf, Waiblingen und Backnang, hatte der Kreistag im Jahr 2000 beschlossen, das Klinikmanagement in externe Hände zu legen. Zum Partner wurde von 2001 an die Stuttgarter Robert-Bosch-Klinik unter der Federführung des dortigen Geschäftsführers Ulrich Hipp und mit Eva Seeger als Krankenhausdirektorin für die Rems-Murr-Häuser.

Unerwartetes Zerwürfnis
Im Jahr 2006, als bereits die Diskussionen um den Klinikneubau in Winnenden in vollem Gang waren, ist der Managementvertrag mit der Robert-Bosch-Klinik nach einigem Hin und Her und trotz recht heftiger Widerstände quer durch die Fraktionen vom Kreistag verlängert worden. Der Trumpf dabei war vor allem das hohe Ansehen, das die Arbeit der Klinikdirektorin genoss – trotz der zu jenem Zeitpunkt immer weiter anwachsenden Defizite. Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass Eva Seeger bereits zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung ihrem Arbeitgeber, der Robert-Bosch-Klinik, mitgeteilt hatte, zum Jahresende 2007 ausscheiden zu wollen, um mehr Zeit für ihren Mann zu haben. Die Kreisräte fühlten sich von Manager Hipp hinters Licht geführt, und im September 2007 wurde der Kooperationsvertrag aufgelöst.

Neue Eigenständigkeit
Nach einer Interimszeit mit Eva Seeger als eigenständiger Krankenhausdirektorin übernahm der damals 50-jährige Jürgen Winter im April 2008 die Leitung der Rems-Murr-Kliniken. Als Grund für seinen Wechsel in den Rems-Murr-Kreis hatte der ehemalige Chef des Essener Luther-Krankenhauses angegeben, es reize ihn, „an der Errichtung eines neuen Krankenhauses mitwirken zu dürfen“. Für den Posten des Krankenhausdirektors, mit dessen Suche eine Personalagentur beauftragt wurde, hatten sich rund 40 Manager interessiert.