Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

3 Der Eisenbachsee liegt idyllisch an einem Sträßle mitten im Wald. Der Rentner Helmut Reiß kommt seit fast 50 Jahren zum Schwimmen an den Eisenbachsee – auch an diesem Tag. Der See liegt idyllisch an einem schmalen Sträßle im Wald bei Alfdorf. Wer der Beschilderung vom Alfdorfer Teilort Pfahlbronn aus folgt, der kann nach der Ankunft am Ziel den See zunächst gar nicht sehen. Der Ausflügler muss einen hohen, begrünten Wall besteigen – die Staumauer des Sees, der von 1959 bis 1961 vom Wasserverband Kocher-Lein angelegt worden ist. Der Kiosk gleich neben dem See mit der überdachten Terrasse sei bei gutem Wetter täglich von etwa 11 Uhr an geöffnet, erklärt ein Angestellter. Es ist zwar erst 15 Uhr, die drei einzigen Gäste nippen trotzdem bereits am Bier und erzählen. Einer sagte, der Eisenbachsee sei der sauberste der sauberen Seen im Schwäbischen Wald, „weil hier regelmäßig alle leeren Flaschen eingesammelt werden“. Seine Kumpane lachen. Helmut Reiß zieht derweil längst seine Runden im See.