Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Mit der Familie Menz kamen viele Freunde und Nachbarn auf den Friedhof. Aus der Bevölkerung heraus stammte auch der Wunsch, eine Inschrift für Konstantin Menz an dem Ehrenmal anzubringen, sagte der Ortsvorsteher Volker Schuhmann. „Sie soll zeigen, dass er nicht vergessen wird. Die Inschrift soll auch zum Nachdenken anregen, wie wertvoll es ist, in Frieden leben zu können“, so Schuhmann weiter. „Er war schließlich einer von uns“, bemerkte eine ältere Frau.

 

Wertvolle Hilfe bei der Umsetzung des Vorhabens habe der Volksbund, aber auch das Bataillon im niederbayerischen Regen geleistet, bei dem Konstantin Menz stationiert war. Und nicht zuletzt der Bildhauermeister Carl Vogt aus Backnang, der zusammen mit seinen Mitarbeitern bei eisiger Kälte die Inschrift in das Steinkreuz gemeißelt hatte.

Die Gedenkstunde in Waldrems war die zweite dieser Art in Baden-Württemberg, sagte Martin Lunitz. Die erste fand im Dezember in Gutenzell (Landkreis Biberach) statt für einen Soldaten, der bereits im Jahr 2001 ums Leben gekommen war. Die nächste wird in Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen) begangen.