Showdown in Neckarrems, einem der Remsecker Teilorte. Beim Straßenfest ist das Fischerstechen einer der Höhepunkte des Sonntags. Dabei geht es darum, den Gegner mit einem langen Stab aus seinem Boot zu schubsen – zur Gaudi der vielen Zuschauer.

Remseck - Das Fischerstechen im Remsecker Ortsteil Neckarrems ist eine echte Männerbastion. Manche werden auch sagen: eine richtige Gaudi. Acht junge Männer haben am Sonntag um einen Wanderpokal gekämpft. Es fing wie meist wackelig an, dann ging es kämpferisch weiter. Denn die Männer müssen, um ihren Gegner mit einer Flößerstange vom Boot zu stoßen, erst einmal selbst einen sicheren Stand finden. Mann gegen Mann, Boot gegen Boot, lautet die Devise – und ja nicht das Gleichgewicht verlieren. Das ist gar nicht so leicht, wenn der Wind wie am Sonntag als dritte Kraft im Spiel ist. Da trifft man mit der Stange dann schon mal den Oberkörper des Gegners nicht, sondern stößt ins Leere. Und dann landet man in Windeseile im Wasser.

 

Erinnerung an das Flößerwesen

Da der Schaukampf nach dem K.-o.-Prinzip funktioniert, waren am Ende sieben der acht Kandidaten nass. Aber auch der Sieger Pascal Beyerlein, der sich gegen Andy Scholz durchsetzte, sprang am Ende noch ins Wasser. Der Wettbewerb erinnert an das Handwerk des Flößens.