Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Mit dem 22. April statt des ursprünglich geplanten 10. Mai als Tag der Entscheidung sei die rechtzeitige Fertigstellung des Projekts noch möglich. „Wir haben wir bereits einen Holzbausatz für das Waldhaus auf Vorbehalt ausgeschrieben. Wenn am 22. April die Zustimmung kommt, können wir diesen tags drauf in Auftrag geben. Aufgebaut ist das Haus in knapp einer Woche.“ Das Haus benötige kein Betonfundament, es habe einen Holzboden, der gleichzeitig als Dämmung diene. Er hoffe beim Aufbau auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung, sagt der Bürgermeister.

 

Vor dem Wahlwochenende wird es am Donnerstag, 19. April, eine Podiumsdiskussion zum Thema in der Auerbachhalle geben. Diese wird von den Unterstützern des Waldhaus-Projekts initiiert, die sich um den früheren Urbacher Bürgermeister und Ex-Landrat Johannes Fuchs gebildet hat. Ob es zu Diskussionen kommen wird wie im September während einer Bürgerversammlung, als Mitglieder der AGU klar machten, dass sie gegen die Waldhaus-Pläne sind, ist noch nicht sicher. Auf dem Podium sind sie nicht vorgesehen, doch werden sie sich sicher Gehör verschaffen.

Initiative will ein bestehendes Haus mieten

„Wir sind nicht gegen die Gartenschau“, betont Rudolf Wrobel, der Sprecher der AGU. Dass für ein überregionales Projekt ein Neubau errichtet werde, zumal am Rand eines Naturschutzgebietes, sei jedoch nicht nachvollziehbar. Die Initiative schlägt eine Alternative zum Neubau vor. Das Vereinsheim des Musikvereins im Bärenbachtal könne gemietet werden. Der Waldkindergarten nutze das Gebäude bereits, Waldpädagogik sei dort auch möglich.

Die von der AGU angemahnten Kosten stellt Jörg Hetzinger in Relation. „In den letzten Jahren haben wir in Urbach mehr als 35 Millionen Euro investiert.“ Dagegen sei der Preis für das Gartenschauprojekt ein Nasenwasser, wenn man den Gewinn für die Gemeinde daraus berücksichtige.