Versorgung: Derzeit kommt das Renninger Trinkwasser zu 40 Prozent aus dem Bodensee, zu 60 Prozent aus eigenen Brunnen. Die drei aktiven befinden sich alle im Rankbachtal, einer wurde erst vor rund einem Jahr angelegt. Von dort wird das Wasser in den Haupthochbehälter auf dem Mönchsloh geleitet, wo es aufbereitet und mit dem Bodenseewasser vermischt wird. Danach gelangt es ins örtliche Netz und in die Haushalte.

 

Standort: Der besagte vierte Brunnen befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Pumpwerks an der Ecke Bahnhofstraße/Gottfried-Bauer-Straße. Der Stadtkern ist laut Flächennutzungsplan für Bebauungen vorgesehen. Eine größere Fläche um den Brunnen gilt allerdings als Wasserschutzgebiet und darf deshalb faktisch nicht bebaut werden.

Zukunft: Um auf der Fläche überhaupt bauen zu dürfen, müsste der Zweckverband zunächst das bislang ausgewiesene Schutzgebiet aufheben. Der Bereich direkt um den Brunnen ist außerdem Eigentum des Zweckverbands. Wollte die Stadt dort bauen, müsste sie den Platz erst kaufen. Bereits im Sommer 2016 wollte die Verwaltung vorsorglich 600 000 Euro dafür einplanen. Bisher sind aber weder der Verkauf an sich noch eine feste Summe beschlossen.