Derzeit prüfen das Landratsamt Calw und der Verband Region Stuttgart, ob die Verlängerung der S-Bahn-Linie 6 überhaupt möglich oder sinnvoll ist. Die Ergebnisse dieses Gutachtens sollen im Dezember vorliegen, sagt Michael Stierle, der für die Hermann-Hesse-Bahn zuständige Abteilungsleiter im Landratsamt Calw. „Im Dezember gehen wir mit den Ergebnissen dann in die zuständigen Gremien“, sagte er auf Nachfrage. „Von allen Seiten wird die Untersuchung derzeit vorangetrieben.“

Alle arbeiten zusammen

Alle Beteiligten – das sind das baden-württembergische Verkehrsministerium, der Verband Region Stuttgart, der die S-Bahn betreibt, die Landratsämter Calw und Böblingen und die Städte Weil der Stadt und Renningen, die gemeinsam einen S-Bahn-Arbeitskreis bilden. Michael Stierle verweist in diesem Zusammenhang auf das „Stufenkonzept“ vom Juni 2015, demzufolge die Hesse-Bahn zunächst im Dieselbetrieb reaktiviert werden soll. Die Elektrifizierung der Strecke und die Verlängerung der S-Bahn ist in dem Konzept erst der zweite Schritt.

Auch der Verband kritisiert Calw

„Und dieses Stufenkonzept hat damals auch die Stadt Renningen unterschrieben“, sagt Michael Stierle vom Landratsamt Calw. In dem Stufenkonzept steht allerdings auch, dass schon während der Stufe Eins die Hesse-Bahn-Strecke möglichst für die S-Bahn fit gemacht werden soll, während sie gebaut wird. „Es fehlen in den vorliegenden Plänen zum Umbau des Renninger Bahnhofs aber Aussagen dazu, ob der neue Bahnsteig auch für die S-Bahn nachgerüstet werden kann“, hatte deshalb der Verband Region Stuttgart Mitte Oktober in seiner Stellungnahme zu dem Planfeststellungsverfahren kritisiert.

2007 sind die S6-Pläne durchgefallen

Dagegen argumentierten die Grünen im Rat. Zu glauben, es werde eine erweiterte Linie S 6 geben, sei „eine Illusion“, sagte Erwin Eisenhardt. Das Verkehrswissenschaftliche Institut Stuttgart habe die Wirtschaftlichkeit dieses Projekts schon 2007 geprüft, „da ist es komplett durchgefallen“. Die Anbindung an Calw mithilfe der Hermann-Hesse-Bahn sei für ihn daher der richtige Weg. Zu der dezidierten Beschwerdeliste bemerkte er: „Ich finde diesen Vortrag eher peinlich.“ Das Verfahren habe jetzt noch Mängel, meinte auch sein Fraktionskollege Jochen Breutner-Menschick. „Aber die werden behoben.“

Am Ende brachte Eisenhardt sogar die Bosch-Ansiedlung ins Spiel: „Die Busse, die da hochfahren, bringen dreimal so viele Abgase wie die Dieselloks – aber da beschwert sich niemand.“ Im übrigen Rat fand er mit dieser Argumentation keine Freunde. Auch die Chance auf die S-6-Lösung erachteten die meisten als weit realistischer als er. „Das ist keine Illusion, die Aussichten sind gut“, glaubt Bürgermeister Wolfgang Faißt.

Die Beteiligten planen in Stufen

Derzeit prüfen das Landratsamt Calw und der Verband Region Stuttgart, ob die Verlängerung der S-Bahn-Linie 6 überhaupt möglich oder sinnvoll ist. Die Ergebnisse dieses Gutachtens sollen im Dezember vorliegen, sagt Michael Stierle, der für die Hermann-Hesse-Bahn zuständige Abteilungsleiter im Landratsamt Calw. „Im Dezember gehen wir mit den Ergebnissen dann in die zuständigen Gremien“, sagte er auf Nachfrage. „Von allen Seiten wird die Untersuchung derzeit vorangetrieben.“

Alle arbeiten zusammen

Alle Beteiligten – das sind das baden-württembergische Verkehrsministerium, der Verband Region Stuttgart, der die S-Bahn betreibt, die Landratsämter Calw und Böblingen und die Städte Weil der Stadt und Renningen, die gemeinsam einen S-Bahn-Arbeitskreis bilden. Michael Stierle verweist in diesem Zusammenhang auf das „Stufenkonzept“ vom Juni 2015, demzufolge die Hesse-Bahn zunächst im Dieselbetrieb reaktiviert werden soll. Die Elektrifizierung der Strecke und die Verlängerung der S-Bahn ist in dem Konzept erst der zweite Schritt.

Auch der Verband kritisiert Calw

„Und dieses Stufenkonzept hat damals auch die Stadt Renningen unterschrieben“, sagt Michael Stierle vom Landratsamt Calw. In dem Stufenkonzept steht allerdings auch, dass schon während der Stufe Eins die Hesse-Bahn-Strecke möglichst für die S-Bahn fit gemacht werden soll, während sie gebaut wird. „Es fehlen in den vorliegenden Plänen zum Umbau des Renninger Bahnhofs aber Aussagen dazu, ob der neue Bahnsteig auch für die S-Bahn nachgerüstet werden kann“, hatte deshalb der Verband Region Stuttgart Mitte Oktober in seiner Stellungnahme zu dem Planfeststellungsverfahren kritisiert.