Nach tagelangem Warten gibt es eine Lösung für die Lifeline. Das deutsche Rettungsschiff darf in Malta anlegen. Doch die Crew des Schiffes hat nach eigenen Angaben noch keine Bestätigung dafür bekommen.

Rom - Die Hilfsorganisation Mission Lifeline hat bisher noch keine eigene Bestätigung, dass ihr Rettungsschiff mit Migranten an Bord in Malta anlegen darf. „Wir sind mehr als glücklich, dass am Horizont eine Lösung für diese schändliche Scharade auftaucht“, sagte der Sprecher und Mitgründer der Dresdner NGO, Axel Steier, am Dienstag. Aber es sie hätten noch kein Okay für die Einfahrt bekommen.

 

„Seit Tagen müssen wir auf Twitter nachlesen, was mit uns passiert. Kaum eine direkte Nachricht. Wir freuen uns über maltesische Unterstützung, aber wir brauchen jetzt EU-Staaten, die Menschen aufzunehmen“, schrieb die Organisation auf Twitter. „Das war die Forderung von Malta und das ist auch unsere Forderung.“

Zuvor hatte der italienische Premierminister Giuseppe Conte gesagt, dass das Schiff mit mehr als 230 geretteten Migranten nach Malta fahren dürfe. Vor der Mittelmeerinsel wartet die „Lifeline“ seit Tagen auf eine Anweisung, in welchen Hafen sie fahren darf. Das Schiff hatte die Flüchtlinge am Donnerstag vor der libyschen Küste aufgenommen.