Vier OP-Säle sind noch geschlossen, zwei sollen am Montag wieder öffnen. Am Marienhospital wird derzeit fieberhaft an der Beseitigung der Wasserschäden gearbeitet. Die Schadenshöhe ist bislang unklar, auch die Ursache ist noch nicht ermittelt.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Im Marienhospital sind die Techniker des Krankenhauses weiterhin mit den Folgen des Rohrbruchs vom Donnerstag beschäftigt. „Die Schadenshöhe ist noch unklar“, sagt die stellvertretende Pressesprecherin Christine Unrath. Auch die Ursache sei bisher nicht ermittelt. Wie berichtet sind durch den Rohrbruch fünf Stockwerke des Hauptgebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Technikgeschoss stand das Wasser auf mehreren Hundert Quadratmetern.

 

Am größten sind die Schäden laut Unrath auf der Ebene M 2, die unter dem Technikgeschoss liegt: Von den sechs Operationssälen, die dort angesiedelt sind, seien vier „stärker betroffen“, zwei Säle könnten voraussichtlich am Montag wieder genutzt werden. Am Freitag waren fünf Operationen verschoben worden. „Weitere Operationen wurden nicht abgesagt“, sagt Christine Unrath, man sei „ fast im Regelbetrieb“. Operationen, die in den geschlossenen Sälen geplant waren, würden auf andere OP-Säle verteilt. Insgesamt gibt es im Marienhospital 14 Operationssäle. Man habe Glück im Unglück gehabt, sagt Unrath. Die meisten Räume, in die Wasser eingedrungen sei, seien Büros gewesen.

Neuer Linkskatheter-Messplatz steht auf betroffener Ebene

Unklar sei noch, ob auch der Linkskatheter-Messplatz beschädigt worden ist, der sich auch auf der Ebene M 2 befindet. Mit dem Gerät können Gefäße im Bereich der linken Herzkammer untersucht werden, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt. Das Gerät war laut Unrath zwar abgedeckt, aber die Computer müssten noch geprüft werden. Der Linkskatheter-Messplatz war im April in Betrieb gegangen. Er hat inklusive Einbau 1,7 Millionen Euro gekostet.