Anreise
Ab Stuttgart direkt bis Sibiu/Hermannstadt mit Blue Air ( www.blueairweb.com ) oder mit einem Stopp mit Lufthansa ( www.lufthansa.de ).

 

Unterkunft
Sibiu/Hermannstadt: Golden Tulip Ana Tower Hotel in Laufweite zur Innenstadt. Die Zimmer sind modern, es gibt ein Dachrestaurant mit Blick über die Stadt. Ü/F ab 70 Euro im Doppelzimmer; www.goldentulipanatowersibiu.com .

Sibiel/Budenbach: Pension Casa Elena, Zimmer alle unterschiedlich, teils recht eigenwillig dekoriert. Ü/F ab 26 Euro im Doppelzimmer; www.pensiunea-casa-elena.ro/

In der Nähe des Bran-Schlosses liegt die Pension Mistral inklusive Innenpool. Ü/F ab ca. 25 Euro; www.montanbran.ro .

Touren und Rundreisen
„Auf den Spuren des echten Vlad“ und andere Touren sind buchbar über City Compass Tours & Events ( www.citycompass.ro ). Die Agentur My Passport ( www.mypassport.ro ) organisiert Rundreisen, auch auf individuelle Anfragen.

Zu dessen beliebtesten Gerichten gehört? Natürlich eine Tomatensuppe. Vom Blutsauger-Rummel bietet Sibiel (deutsch: Budenbach) eine Agrar-Tourismus-Auszeit. Inmitten saftigen Grüns geht es in dem Dorf noch ziemlich ursprünglich zu, auch wenn dort mehr Touristen auftauchen als in vielen anderen kleinen Orten. Viele kommen, um das dörfliche Rumänien zu besichtigen oder eine Sammlung von Glasikonen in der örtlichen Kirche. Adriana, die mit ihrem Mann einen kleinen Hof und eine Pension betreibt, malt Ikonen, die sie nicht ohne Stolz zeigt. Und sie kocht für ihre Gäste: bodenständig deftig, traditionell - und viel zu viel. Großzügig verteilt sie Krautwickel, Braten, den typischen Maisgrieß auf dem Tisch, der an italienische Polenta erinnert.

2007 war sie europäische Kulturhauptstadt

„Langt zu“, fordert sie auf, auch als man schon längst satt ist. Schließlich schenkt ihr Mann einen selbst gebrannten Schnaps ein, dann spannt er den Pferdewagen an für eine Spritztour über das rumpelige Pflaster des Hauptsträßchens. Dracula ist hier weit weg. Und auch die nah gelegene, bereits 1190 von deutschen Siedlern gegründete Stadt Sibiu (deutsch: Hermannstadt) hat kaum etwas mit ihm zu tun. 2007 war sie europäische Kulturhauptstadt und bekam dafür den historischen Kern aufgehübscht. Außerdem war Sibiu seit jeher eines der Zentren der Siebenbürgen-Sachsen - einer deutschen Minderheit, die ursprünglich gar nicht aus Sachsen, sondern aus dem tiefsten Westdeutschland kam und seit dem 13. Jahrhundert Kultur und Leben in der Region nachhaltig prägte. Bis heute erscheint wöchentlich auf Deutsch die „Hermannstädter Zeitung“.

Es gibt eine deutsche Buchhandlung, eine deutsche Schule. Noch zwischen beiden Weltkriegen lebten rund 300 000 Sachsen in Siebenbürgen. Doch mit dem Zusammenbruch der Ceausescu-Diktatur zeigte die jahrhundertealte Gemeinschaft starke Auflösungs- und Abwanderungserscheinungen. Derzeit sind es keine 15 000 Siebenbürger Sachsen mehr, die noch in Transsilvanien leben. Zu deren Erbe in Siebenbürgen gehören auch die Kirchburgen und Wehrkirchen. Die Sachsen bauten sie ab dem 12. Jahrhundert, um sich vor allem vor den einfallenden Türken zu verschanzen und zu verteidigen. Rund 150 dieser Kirchen gibt es in Siebenbürgen, die ihre Jahrhunderte überdauernde Geschichte miteinander verbindet. Abgesehen davon sehen sie alle verschieden aus, sind unterschiedlich gut restauriert und haben ihren eigenen Charakter.

In Vis-cri (deutsch: Deutsch-Weißkirch) etwa befindet sich eine kleinere Kirchburg, die das Prinzip dieser Bauwerke deutlich macht: Die Kirche ist mit Wehrgängen und -türmen ausgestattet und umgeben von einem Mauerbollwerk. Sie gehört ebenso zum Unesco-Weltkulturerbe wie die deutlich größere Kirchburg in Prejmer. Nachdem man durch ein Falltor ins Innere gelangt, stößt man auf die Kirche und rund 200 kleine, in die Mauer gebauten Kammern, in denen alle schutzsuchenden Dorfbewohner Platz fanden. Heute kann man sie über Leitern und die Holzgeländer erkunden. Prejmer (deutsch: Tartlau) liegt auf der Route zur letzten Rundreise-Station, die letztlich doch wieder zu Dracula, ja ins Epizentrum des Vampir-Tourismus führt: zum Bran-Schloss, das als Dracula-Schloss bekannt geworden ist. Die historischen Bezüge zu Vlad sind dort zwar bestenfalls vage, aber womöglich wurde Stoker einst von dem Bau inspiriert, der seit ein paar Jahren wieder den Habsburgern gehört. Vampir-Grusel will sich aber auch weder dort einstellen noch in der nahe gelegenen Pension.

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Infos zu Rumänien

Anreise
Ab Stuttgart direkt bis Sibiu/Hermannstadt mit Blue Air ( www.blueairweb.com ) oder mit einem Stopp mit Lufthansa ( www.lufthansa.de ).

Unterkunft
Sibiu/Hermannstadt: Golden Tulip Ana Tower Hotel in Laufweite zur Innenstadt. Die Zimmer sind modern, es gibt ein Dachrestaurant mit Blick über die Stadt. Ü/F ab 70 Euro im Doppelzimmer; www.goldentulipanatowersibiu.com .

Sibiel/Budenbach: Pension Casa Elena, Zimmer alle unterschiedlich, teils recht eigenwillig dekoriert. Ü/F ab 26 Euro im Doppelzimmer; www.pensiunea-casa-elena.ro/

In der Nähe des Bran-Schlosses liegt die Pension Mistral inklusive Innenpool. Ü/F ab ca. 25 Euro; www.montanbran.ro .

Touren und Rundreisen
„Auf den Spuren des echten Vlad“ und andere Touren sind buchbar über City Compass Tours & Events ( www.citycompass.ro ). Die Agentur My Passport ( www.mypassport.ro ) organisiert Rundreisen, auch auf individuelle Anfragen.

Allgemeine Informationen
www.rumaenien-tourismus.de