Rund 7000 Besucher haben den Tag der offenen Tür im Steinbühltunnel genutzt. In einem Hintergrundinterview hat derweil Ralf Paaßens von der Landesbergdirektion Bedenken am Rettungskonzept zerstreut.

Hohenstadt - Nun sind sie in der Pflicht, die Verantwortlichen des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm. Mit einem Tag des offenen Steinbühltunnels bei Hohenstadt haben sie am vergangenen Samstag einen Blick hinter die Kulissen gestattet, der geradezu nach einer Wiederholung verlangt. Rund 7000 Besucher haben die Baustelle gestürmt und den Ingenieuren an ihren Maschinen Löcher in den Bauch gefragt. Vor allem die Menschen aus der näheren Umgebung wollten wissen, was sich da auf oder besser gesagt in ihrer Schwäbischen Alb so tut, und erhielten detaillierte fachliche Auskünfte. Die Mineure waren jedenfalls am Abend vom vielen Erklären heiser – und vermutlich sogar froh darüber, dass sie von 18 Uhr an die Nachtschicht und damit wieder ihre normale Arbeit aufnehmen konnten. Wenn es im nächsten Jahr am Aichelberg mit dem Tunnelbohren losgeht, könnten dann allerdings erneut ihre stimmlichen Fähigkeiten gefragt sein. (eas)