Bahnreisende im Raum Stuttgart sind am Donnerstagabend wieder auf eine harte Geduldsprobe gestellt worden. Ein Stromausfall im Bereich des Bahnhofs Bad Cannstatt verursachte erhebliche Störungen bei der S-Bahn, im Regional- und Fernverkehr der DB.
Bahnreisende im Raum Stuttgart sind am Donnerstagabend wieder auf eine harte Geduldsprobe gestellt worden. Ein Stromausfall im Bereich des Bahnhofs Bad Cannstatt verursachte erhebliche Störungen bei der S-Bahn, im Regional- und Fernverkehr der DB.
Auf den Linien S 1, S 2 und S 3 kam es nach Mitteilung des VVS zu teils erheblichen Verspätungen und Ausfällen. Auf den Linien R 1, R 2, R 3 und R 8 (Stuttgart-Ulm, Stuttgart-Aalen, Stuttgart-Crailsheim und Stuttgart-Tübingen) musste ebenfalls mit Verspätungen und Teilausfällen gerechnet werden. Fernzüge nach Ulm und München wurden nach DB-Angaben umgeleitet. Einen Busersatzverkehr gab es nicht.
Der Stromausfall hatte unter anderem ein Stellwerk lahmgelegt. Nach etwa einer Stunde war dieses wieder in Betrieb. Auch die Beleuchtung am Bahnhof Cannstatt war ausgefallen, in der Folge konnten dort zwischen 20.20 Uhr und 21.52 Uhr keine Züge halten.
Zur Ursache des Stromausfalls konnte die DB am Abend auf Anfrage der Stuttgarter Zeitung keine Angaben machen.
Ebenfalls keine Angaben lagen der DB zu einer Signalstörung vor, die sich offenbar zuvor im Bereich des S-Bahn-Tunnels ereignet hatte. Die Informationsplattform s-bahn-chaos.de hatte über Twitter gemeldet, dass von der Signalstörung alle Linien betroffen seien.
+++ Update 23.35 Uhr +++
Die Deutsche Bahn hat inzwischen die Signalstörung, die sich am frühen Donnerstagabend ereignet hatte, bestätigt. Nach Auskunft einer Sprecherin betraf die Störung den Streckenabschnitt zwischen Stuttgart-Hauptbahnhof und Bad Cannstatt und dauerte von 17.52 bis 18.15 Uhr. 27 S-Bahnen und 2 Regionalexpresszüge seien infolge der Störung verspätet gewesen.
+++ Update 28. März +++
Ursache für die Signalstörung war der derzeitige Aufbau einer neuen Stromstation in Bad-Cannstatt. Hier habe sich eine Schutzvorrichtung automatisch aktiviert, so ein Bahnsprecher. Warum der Schutz ausgelöst hat, muss die Bahn zusammen mit der Firma, die die Stromstation installiert, noch ermitteln.