Wie wachsen die Klassen der Salier-Gemeinschaftsschule in Waiblingen noch enger zusammen? Dazu hat sich die Sozialarbeiterin Ute Pfander etwas ausgedacht.

Waiblingen - Eine Erstklässlerin mauert ihre Mitschülerin mit einem Turm aus Bauklötzen ein. Ohne das Gebilde umzuwerfen, kommt sie da nicht mehr heraus. Genau das allerdings ist auch Teil einer Aktion an der Waiblinger Salier-Gemeinschaftsschule. Schüler der Klassen eins bis zehn errichten aus Holzklötzen verschiedene Bauwerke, um diese dann zu fotografieren und anschließend wieder umzuwerfen. Bei dem viertägigen Projekt, das sich die Schulsozialarbeiter ausgedacht haben, sollen die Schüler lernen, mit ihren Mitschülern zu kommunizieren und zu kooperieren.

 

Schöne Abwechslung vom Unterricht

Die Bauklötze, insgesamt 16 500 Stück, hat das Ditzinger Stadtjugendreferat zur Verfügung gestellt. Die Herangehensweisen der einzelnen Klassen waren völlig unterschiedlich. Manche planten vorher, was sie bauen wollen, andere fingen einfach an oder ließen sich von anderen Bauwerken inspirieren.

Die Zehntklässler, die am Mittwoch an der Reihe waren, hatten eine besonders effiziente Arbeitsweise entwickelt: Verschiedene Aufgaben wurden einzeln verteilt. Während einige Steine aufsammelten, bauten andere schon an einem Turm. Bei den Schülern kam das Projekt gut an. Ein Junge aus der zehnten Klasse: „Das Bauen macht Spaß und verbessert die Klassengemeinschaft – außerdem ist es eine angenehme Abwechslung vom normalen Unterricht.“