Der Neckar-Damm in Remseck wird auf einem Abschnitt saniert. Künftig soll er besser gegen Hochwasser gerüstet sein. Radfahrer müssen während der Bauarbeiten ausweichen.

Remseck - Der Damm entlang des Neckars im Remsecker Stadtteil Neckargröningen wird von kommendem Montag, 10. Oktober, an zur Baustelle. Der Zweckverband Landeswasserversorgung will eine Fernleitung, die in dem Damm verläuft, stabilisieren und lässt daher eine Betonschicht einziehen. Damit soll der Damm auf einer Länge von rund hundert Metern auch besser gegen Hochwasser gerüstet sein. Kosten wird die Baustelle rund 350 000 Euro, schätzt Dagmar Uhl, die Pressesprecherin des Zweckverbandes.

 

Bislang bestand der Wall, der parallel zur Wasenstraße in Neckargröningen verläuft, vor allem aus Kies, Sand und Lehm. Künftig soll eine massive Betonscheibe ihn stabilisieren und dichter machen.

Während die Bauarbeiter beschäftigt sind, kann der Fuß- und Radweg, der auf der Dammkrone entlangläuft, nicht genutzt werden. Er ist in der Zeit vom 10. Oktober bis zum Jahresende gesperrt. Die Umleitung verläuft über einige hundert Meter auf der Wasenstraße, wobei der Remsecker Baubürgermeister Karl Velte sagt: „Niemand muss sein Rad auf den Damm tragen“. Über Rampen können die Radler vor und nach der Baustelle auf die Erhöhung und wieder herunterfahren.

Die Sperrung beginnt auf Höhe des Holzstegs beim Hechtkopf und endet beim Spielplatz in der Wasenstraße. Anfang Januar soll der Weg dann wieder befahrbar sein – das aber in verändertem Zustand: Rund drei Meter Asphalt haben Radler und Fußgänger künftig zur Verfügung, etwa 50 Zentimeter mehr als bislang.

Ein neuer Spielplatz wird gebaut

Das gesamte Projekt der Landeswasserversorgung dauert allerdings länger als nur bis zum Ende des Jahres: Nach den Arbeiten am Damm wird auch eine metallene Rohrbrücke, die über den Neckar spannt, erneuert. Laut Mitteilung der Stadt werden die Arbeiter insgesamt wohl neun Monate in Neckargröningen zu tun haben.

Weil die Bauarbeiter auf der schmalen Dammkrone nur wenig Platz haben, lagern sie ihre Geräte und Maschinen in der Zeit auf dem Spielplatz in der Wasenstraße. Dass dieser darunter leidet, nimmt man bei der Stadt in Kauf: Er sollte ohnehin erneuert werden. Da die Landeswasserversorgung ihn während der Arbeiten nutzen darf, zahlt sie der Kommune nach Ende der Baustelle neue Spielgeräte: 150 000 Euro stehen zur Verfügung. Im Mai, so glaubt der Bürgermeister Karl Velte, könnte der neue Spielplatz dann eröffnet werden.

Da es sich um den einzigen in dem Remsecker Stadtteil handelt, soll er künftig auch für alle Altersklassen attraktiv sein. Bei einer Veranstaltung hat die Stadt dafür die Ideen der Anwohner gesammelt.