Die Fraktionen im Umwelt- und Technikausschuss begrüßten übereinstimmend die Vorschläge der Verwaltung – wenn auch mit unterschiedlicher Akzentuierung. Während Beate Bulle-Schmid (CDU) betonte, Müllsünder müssten stärker sanktioniert werden („Wir wollen eine saubere Stadt“), stellte Grünen-Fraktionschef Peter Pätzold die Effizienz der Müllsheriffs in Frage. Ins gleiche Horn blies Andreas Reißig (SPD). Er regte stattdessen an, auch den Einsatz mobiler sozialer Dienste an den Brennpunkten zu prüfen. Günter Stübel (FDP) begrüßte das Programm in der ihm eigenen Sprache („Der Begriff Mediterranisierung hat mich elektrifiziert“), ebenso Rose von Stein (Freie Wähler) und Ulrike Küstler (SÖS/Linke).

 

Lediglich Michael Kienzle (Grüne) stieß sich an der Wortwahl der Vorlage: „Wir sollten nicht von Verrohung und Sheriffs sprechen.“ Kienzle forderte mehr präventive Maßnahmen statt Sanktionen. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer widersprach: „Es gibt in manchen Nächten Plätze wie auf der Wangener Höhe oder am Bismarckturm, da traut man sich nicht mehr hin. Da wird einfach nur gesoffen. Da hilft keine Prävention mehr, da braucht es dann eben Repression.“