Bei Spielberg geht es familiär zu

Genau. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich nicht an mich erinnerte. Bei „Das Reich der Sonne“ war ich ja noch ein junger Schauspieler. Aber scheinbar machte ihn sein Sohn auf mich aufmerksam, als der auf Youtube ein Video von mir sah. Und dann kam er in New York ins Theater, um mich in einem Shakespeare-Stück zu sehen. Mein guter Freund Daniel Day-Lewis, mit dem Steven „Lincoln“ gedreht hat, war auch dabei und legte ein gutes Wort für mich ein.

Steven umgibt sich erfreulicherweise nicht nur mit richtig guten Leuten, sondern auch mit ausgesprochen netten Menschen. Sogar seine Mit-Produzenten sind richtig nett! Steven erzählte mir, dass er in einer recht zersplitterten Familie groß wurde. Deswegen hat er als junger Mann beschlossen, beruflich für Gemeinschaftssinn und eine familiäre Atmosphäre zu sorgen. Es ist nicht so, als hätte ich nicht schon andere gute Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit dem Regisseur Peter Kosminsky, mit dem ich die Miniserie „Wolf Hall“ gedreht habe. Aber ich habe auch furchtbare Sets erlebt, und diese Erfahrungen haben sicher dazu beigetragen, dass ich so selten drehe. Schließlich bin ich ursprünglich Schauspieler geworden, um Teil eines Ensembles zu sein.

Hm... Ich habe den Film damals gemacht, weil ich unbedingt mal Bob Dylan treffen wollte, der die Hauptrolle spielte. Und es war auch toll, ihn kennenzulernen. Davon abgesehen war die Erfahrung wahrlich keine gute, um es mal dabei zu belassen.

Ja, viele Jahre später. Ich habe aber nicht erwähnt, dass wir uns kennen und ich damals eine kleine Rolle in „Hearts of Fire“ gespielt habe. Auch weil ich mir sicher bin, dass dieser Film in seinem Leben keine sonderlich große Rolle spielt.