Anwohner der Schemppstraße wünschen sich, dass das Tempo für den Durchgangsverkehr reduziert wird. Die Stadt Stuttgart sieht dafür hingegen keinen Anlass.

Sillenbuch - Nachdem die Bürger mehrfach ihrem Ärger über die Verkehrssituation an der Schemppstraße Luft gemacht haben, wandten sich CDU- und SPD-Fraktion im Bezirksbeirat im September mit einer schriftlichen Anfrage an die Stadt. Das Amt für öffentliche Ordnung hat nun „im Einvernehmen mit der Polizei“ zur Parksituation Stellung genommen.

 

Die Verkehrsregelung an der Schemppstraße sei „ein wohldurchdachter und geeigneter Kompromiss“, ist der Antwort an den Bezirksbeirat zu entnehmen. Während den Anwohnern die zulässige Geschwindigkeit zu schnell sei, fänden viele Autofahrer das Durchkommen zu langsam.

Parkende Autos verlangsamen den Verkehr

„Die Schemppstraße weist eine ausreichende Breite auf, um dort das Parken beidseitig zuzulassen“, steht in dem Schreiben. Das Halteverbot in der Kurve am Augustinum reiche als Ausweichstelle. „Natürlich kann es an dieser Parkreihe auch zu Behinderungen im Verkehrsfluss kommen“, so das Ordnungsamt, doch das sei „offensichtlich nicht gravierend“. Eine Forderung nach Tempo 30 lasse sich nicht begründen, „weil eine dafür vorauszusetzende außergewöhnliche Gefahrenlage dort nicht festzustellen ist“. Durch parkenden Fahrzeuge werde die Durchschnittsgeschwindigkeit auf etwa 40 Kilometer in der Stunde verlangsamt. Man wolle die Situation weiter beobachten.