Rutesheimer Einwohner hätten die Möglichkeit, unterschiedliche Datenpakete zu buchen: Übertragungsraten von 16 Mbit/s lägen derzeit bei 34,95 Euro pro Monat, bei 50 beziehungsweise 100 Mbit/s steige der Preis jeweils um fünf Euro. Man müsse auch nicht notwendigerweise Kunde der Telekom sein, um diesen Service zu nutzen. „Wir bauen diskriminierungsfrei aus, das heißt, andere Netzbetreiber können Datenkontingente bei uns einkaufen“, stellt Nadj klar.

 

Über die genauen Angebote will die Telekom über ihre Marketingabteilung noch informieren. „Wir bieten auch einen Info-Abend vor Ort an“, sagte Nadj, was bei Bürgermeister Dieter Hofmann auf offene Ohren stieß. Dieser soll voraussichtlich im November stattfinden. Informiert werden die Rutesheimer Bürger von der Baufirma Leonhard Weiss auch darüber, wann welche Baumaßnahmen anstehen. Mitarbeiter Thomas Reintanz schätzt, dass in Rutesheim nur rund 1200 Meter Weg aufgegraben werden müssen.

Vectoring kommt zum Einsatz

Das Glasfaserkabel ermöglicht deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen umgebaut. Dort wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferkabel schnell zu machen, kommt das Vectoring zum Einsatz, mit dem elektromagnetische Störungen beseitigt werden. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Ende 2018 sollen es bis zu 200 Mbit/s beim Upload und 80 beim Download sein.