Die Grund- und Werkrealschule Ostheim ist jetzt auch Teil des Modellprogramms Kulturagenten. Der Schulleiter Gerhard Menrad ist sehr zufrieden.

Ostheim - Die Aufregung bei den Schülerinnen und Schülern der Werkrealschule Ostheim ist an diesem Spätvormittag deutlich sicht- und hörbar: Die einen, die Unbeteiligten, bejubeln jede angesagte Klasse, die anderen, die gleich auftreten, sind seltsam still. Lampenfieber! Zwei Stunden lang haben sie ihre Auftritte zusammengestellt und geprobt. Aber vor so viel lautem Publikum ist dann doch alles anders als im Klassenzimmer.

 

Figurenspiel, Schlagzeug und Percussion und Orientalischer Poptanz – mit diesen drei Workshops hat in der Werkrealschule Ostheim das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ begonnen. In Baden-Württemberg sind insgesamt 24 Schulen, die von acht Kulturagenten betreut werden, an dem Programm beteiligt. In Stuttgart bilden die Ameisenbergschule, die Berger Schule und die Grund- und Werkrealschule Ostheim ein kleines Schulnetzwerk. Alle drei werden von einer Kulturagentin betreut, die allerdings voraussichtlich erst zum 1. Juni anfängt. Ziel des Programms ist, „ein umfassendes und fächerübergreifendes Angebot der kulturellen Bildung zu entwickeln sowie langfristige Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen aufzubauen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Programm ist auf vier Jahre angelegt, die drei Schulen in Stuttgart-Ost bekommen jährlich zusammen 40 000 Euro für künstlerische Projekte.

Schulleiter ist mit dem Auftakt sehr zufrieden

Der Schulleiter der Grund- und Werkrealschule Ostheim, Gerhard Menrad, ist mit dem Auftakt sehr zufrieden. Er hofft, dadurch das Angebot für die Schülerinnen und Schüler weiter ausbauen zu können. Kooperationspartner zum Auftakt waren die Figurenspielerin Angelika Müller vom Figurentheater hands & cOmpany mit Sitz im Stuttgarter Westen, die Musikschule School of Groove für Percussion, Schlagzeug und Bass (Leiter: Artur Hanselmann) mit Sitz in Stuttgart-Wangen sowie die Bauchtänzerin Bseisa, die unter anderem im Kulturwerk im Kübler-Areal an der Ostendstraße Kurse anbietet.