Denn auch beispielsweise an der Schönbuchschule und der Pestalozzischule in Vaihingen wird derzeit kräftig gewerkelt, um diese Termine einhalten zu können. An beiden Schulen steht eine Generalsanierung von Schulhaus und Turnhalle an. Im Schulzentrum Nord sind nach den Asbestfunden vor einigen Monaten keine weiteren Schadstoffe mehr ermittelt worden, die ohnehin geplante Generalsanierung habe sich allerdings wegen der schwierigen Baustellenlogistik etwas verzögert, räumt Klenk ein. Die lauten Abbrucharbeiten werde man aber bis Schulbeginn abgeschlossen haben.

Bei den vielen übrigen Baustellen in der Stadt liege man aber "überall voll im Plan", berichtet Klenk. Allerdings werde es immer schwieriger, Handwerksfirmen zu finden. Denn in den vergangenen Jahren hätten viele Betriebe ihre Kapazitäten drastisch zurückgefahren und einige sogar Insolvenz anmelden müssen. "Wir merken, dass wir wenig Angebote reinkriegen, wenn wir Bauleistungen ausschreiben", so Klenk. "Oft müssen wir ein zweites oder drittes Mal ausschreiben."

Denn auch für die zahlreichen Erweiterungsneubauten brauche man Bauleute. So erhalten wegen der Aufsiedelung beispielsweise die Wilhelmschule in Untertürkheim, die Grundschule Neugereut, die deutsch-französische Schule in Sillenbuch, die Bachschule und die Bismarckschule in Feuerbach zusätzliche Schulgebäude. In Ostheim wird eine neue Sporthalle gebaut, das Wagenburggymnasium im Osten erhält eine neue Turn- und Gymnastikhalle.

Doch auf die Handwerksbetriebe kommt bald noch mehr Arbeit zu. Denn der Sanierungsstau bei den Schulen wird mit 350 Millionen Euro beziffert. Derzeit erstellt das Beratungsbüro Drees & Sommer im Auftrag der Stadt einen strategischen Maßnahmenplan samt einem Kriterienkatalog, in welcher Reihenfolge die Schulen drankommen sollen. Die Begehung und eingehende Untersuchung der mehr als 400 Schulgebäude sei demnächst abgeschlossen. Das Ergebnis soll nach der Sommerpause im Schulbeirat vorgestellt werden.