Influenza-Einzelfallerkrankungen treten das ganze Jahr über auf. Mit Beginn einer Grippewelle (meist Anfang Januar) steigt die Zahl der von den Gesundheitsämtern an das Landesgesundheitsamt übermittelten Influenza-Fälle traditionell an.

 

Hierbei werden allerdings nur Erkrankungsfälle erfasst, bei denen bei einem Arztbesuch rechtzeitig eine Probe zur Bestätigung der Diagnose entnommen und zur Untersuchung an ein Labor eingeschickt wurde. Naturgemäß sei dies nur ein kleiner Anteil, der stark von der öffentlichen Aufmerksamkeit und der Diagnose des Arztes abhängt, die beide von Jahr zu Jahr und regional stark unterschiedlich sein können.

Aus diesen Gründen spiegeln die Meldezahlen den zeitlichen Verlauf einer Grippewelle mit zusätzlichen wichtigen Einzelfall-Informationen wider, aber nicht die tatsächliche Grippeverbreitung in der Bevölkerung, erläutert Nadine Hilber vom Regierungspräsidium Stuttgart.