Abwärtstrend
Von 5000 bis 6000 Kiebitz-Revieren landesweit gingen Fachleute im Jahr 1988 aus. Im Jahr 2009 waren es nach ihren Schätzungen noch 400 bis 800. Die Entwicklung im Kreis Böblingen war ähnlich dramatisch. Die Zahl der Brutpaare sank von mindestens 30 im Jahr 1990 auf eines im Jahr 2010.

 

Wiederansiedlung
Das Kiebitz-Projekt im Kreis Böblingen ist eines von dreien in Baden-Württemberg. Im Kreis Tübingen gebe es vier Brutpaare, sagt der Biologe Roland Steiner. Dort sei das Projekt später gestartet als in Böblingen. Das gilt auch für das in Donaueschingen, wo die Kolonie 23 bis 25 Paare zählt.

Leitart
Kiebitze reagieren sehr empfindlich auf die Gegebenheiten des Biotops. Werden sie wieder heimisch, kommen andere seltene Arten. In den Krebsbachauen lassen sich nun Bekassinen auf der Rast beobachten, aber auch Zwergschnepfen und Flussregenpfeifer sowie Wechselkröten und Laubfrösche.