Der Bezirksbeirat wünscht einen Radschutzstreifen im Schwabtunnel. Da die Strecke für Radfahrer gefährlich ist, weichen diese immer wieder auf den Gehweg aus – auch wenn das nicht genehmigt ist.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

S-Süd - Der Schwabtunnel, die Verbindungsstrecke zwischen den Stadtbezirken Süd und West, gilt allgemein für Radfahrer als gefährliche Strecke. Aus diesem Grund weichen viele Zweiradfahrer auf den Gehweg aus. „Dort ist es aber für die Radfahrer nicht genehmigt“, betonte Christine Lehmann von der Fraktion der Grünen in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Süd. Deshalb fordern die Grünen in einem Antrag einen Radschutzstreifen für den Schwabtunnel sowie für die Hohenstaufenstraße. Gleichzeitig soll die Verwaltung prüfen, ob entlang der Schickhardt-Schulen auf Tempo 30 reduziert werden kann. Sollte dies nicht möglich sein, wünschen sich die Grünen eine sichere Lösung für den Tunnel. Letztlich einigte sich das Gremium darauf, eine Untersuchung der örtlichen Gegebenheiten durch die Stadtverwaltung zu begrüßen. Der Antrag der Grünen wurde mit elf Stimmen angenommen, jedoch enthielten sich fünf Bezirksbeiräte. Einige halten den Radschutzstreifen nicht für sinnvoll. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktionieren soll, wenn man gleichzeitig den Verkehrsfluss aufrechten halten will“, sagte Roland Petri (CDU). Die Fraktion von SÖS/Die Linke wiederum möchte gerne gleich die ganze Schickhardtstraße mit einem Schutzstreifen für Radler versehen. „Dann können auch Kinder dort fahren“, sagte Heinrich Kaiser und fügte hinzu: „Ich bin 20 000 Kilometer mit dem Rad durch Südamerika gefahren und hatte keine Angst, aber auf dieser Strecke habe ich es.“