Der Albbüffel – „wir haben eine Marke bekannt gemacht“, sagt der 59-Jährige, „vor 15 Jahren hat doch keiner auf der Alb gewusst, dass Büffel zum Verzehr geeignet sind“. Wolf kommt nicht aus der Landwirtschaft, aber schon mit 20 hat er den ersten Hof gepachtet, und „seit 40 Jahren hab’ ich mich immer weiter rauf g’schafft“. Er hielt früher Kühe und Bisons, noch heute Pferde und bietet Gästen sechs Blockhäuser für Urlaubswochen an. Der Tipp, es doch mal mit Wasserbügeln zu versuchen, kam vor gut zehn Jahren von einem Freund.

 

Da hatte Wolf noch das gängige Bild vor Augen – „Wasserbüffel ziehen einen Pflug durchs Reisfeld und ein Mann mit Strohhut läuft hinterher“. Bald wusste er, dass es 15 verschiedene Büffel-Arten gibt, darunter auch europäische. Und er stellte fest, dass ich die raue Alb mit vielen schattigen und manchen feuchten Plätzen gut eignet für die artgerechte Haltung der Tiere. Wolf fasste Mut und bezog 2005 eine erste Herde mit 36 Tieren aus Rumänien. Das Wort Wasserbüffel wurde durch die Neukreation Albbüffel ersetzt. „Zur Kuh geht man, der Büffel kommt her“, erklärt Wolf. „Arg wunderfitzig“, also neugierig, seien die aufmerksamen und menschenfreundlichen Tiere. Kühe dagegen seien eher „bleed“.

Henriettes Auftritt bei Laible und Frisch

Die Herde wuchs, das Fleisch vom Albbüffel fand viele Freunde. Nur Jungtiere werden in einem Nachbarort geschlachtet, um die drei pro Woche. Den älteren Tieren sollte ein langes Leben beschieden sein. Um die 30 bis 35 Kälber kann eine Büffelkuh zur Welt bringen. „Zu jedem meiner Büffel kenn’ ich ein G'schichtle“, sagt Wolf. Er berichtet von Henriette, die in der TV-Serie „Laible und Frisch“ einen Wagen den Berg hinauf gezogen hat. „Das war einfach, Henriette läuft mir immer hinterher“. Auch Henriette ist positiv getestet.

Woher das Virus kam, ist unklar. Ob Büffel anders auf den Impfstoff reagieren als Kühe, stellt der Bauer als Frage in den Raum. Ganz besonders treibt ihn um, dass er nicht genau weiß, wie es weitergeht selbst nach der sogenannten Sanierung des Hofes. Ist das Virus dann für alle Zeiten gebannt? Oder wie übersteht der Betrieb die Jahre, bis die Lücken in der Herde aufgefüllt sind? Fachleute suchen nach Lösungen. Vorstellbar ist, eine garantiert BHV1-freien Herde in Rumänien zusammenzustellen, die irgendwann auf die Alb umgesiedelt würde. Das Fleisch der infizierten – auch der älteren – Tiere darf verzehrt werden. Zu mäßigen Preisen wäre somit ein Verkauf möglich. Aber das gleicht die Verluste durch den Ausfall der Kühe ebenso wenig aus wie zu erwartende Beiträge aus der Tierseuchenkasse. Auf die Frage, ob der Hof in Existenznöte geraten kann, antwortet Wolf mit einem knappen: „Ja sicher“.

Der Albbüffel – „wir haben eine Marke bekannt gemacht“, sagt der 59-Jährige, „vor 15 Jahren hat doch keiner auf der Alb gewusst, dass Büffel zum Verzehr geeignet sind“. Wolf kommt nicht aus der Landwirtschaft, aber schon mit 20 hat er den ersten Hof gepachtet, und „seit 40 Jahren hab’ ich mich immer weiter rauf g’schafft“. Er hielt früher Kühe und Bisons, noch heute Pferde und bietet Gästen sechs Blockhäuser für Urlaubswochen an. Der Tipp, es doch mal mit Wasserbügeln zu versuchen, kam vor gut zehn Jahren von einem Freund.

Da hatte Wolf noch das gängige Bild vor Augen – „Wasserbüffel ziehen einen Pflug durchs Reisfeld und ein Mann mit Strohhut läuft hinterher“. Bald wusste er, dass es 15 verschiedene Büffel-Arten gibt, darunter auch europäische. Und er stellte fest, dass ich die raue Alb mit vielen schattigen und manchen feuchten Plätzen gut eignet für die artgerechte Haltung der Tiere. Wolf fasste Mut und bezog 2005 eine erste Herde mit 36 Tieren aus Rumänien. Das Wort Wasserbüffel wurde durch die Neukreation Albbüffel ersetzt. „Zur Kuh geht man, der Büffel kommt her“, erklärt Wolf. „Arg wunderfitzig“, also neugierig, seien die aufmerksamen und menschenfreundlichen Tiere. Kühe dagegen seien eher „bleed“.

Henriettes Auftritt bei Laible und Frisch

Die Herde wuchs, das Fleisch vom Albbüffel fand viele Freunde. Nur Jungtiere werden in einem Nachbarort geschlachtet, um die drei pro Woche. Den älteren Tieren sollte ein langes Leben beschieden sein. Um die 30 bis 35 Kälber kann eine Büffelkuh zur Welt bringen. „Zu jedem meiner Büffel kenn’ ich ein G'schichtle“, sagt Wolf. Er berichtet von Henriette, die in der TV-Serie „Laible und Frisch“ einen Wagen den Berg hinauf gezogen hat. „Das war einfach, Henriette läuft mir immer hinterher“. Auch Henriette ist positiv getestet.

Woher das Virus kam, ist unklar. Ob Büffel anders auf den Impfstoff reagieren als Kühe, stellt der Bauer als Frage in den Raum. Ganz besonders treibt ihn um, dass er nicht genau weiß, wie es weitergeht selbst nach der sogenannten Sanierung des Hofes. Ist das Virus dann für alle Zeiten gebannt? Oder wie übersteht der Betrieb die Jahre, bis die Lücken in der Herde aufgefüllt sind? Fachleute suchen nach Lösungen. Vorstellbar ist, eine garantiert BHV1-freien Herde in Rumänien zusammenzustellen, die irgendwann auf die Alb umgesiedelt würde. Das Fleisch der infizierten – auch der älteren – Tiere darf verzehrt werden. Zu mäßigen Preisen wäre somit ein Verkauf möglich. Aber das gleicht die Verluste durch den Ausfall der Kühe ebenso wenig aus wie zu erwartende Beiträge aus der Tierseuchenkasse. Auf die Frage, ob der Hof in Existenznöte geraten kann, antwortet Wolf mit einem knappen: „Ja sicher“.

Die Herde der Zukunft ist klein

Dann geht er mit festem Schritt den langen Stall entlang, vorbei an einigen frei auf dem Hof lebenden Hasen. Er zeigt er über ein Gitter auf eine kleine Gruppe von Albbüffeln. „Die habe ich abgetrennt, weil sie negativ getestet wurden“, sagt er. Rund 25 Büffelkühe gehören dazu, sie sind gedacht als ein Grundstock für eine neue Herde.