Nachrichtenzentrale : Lukas Jenkner (loj)

Dem gegenüber stehen rund 29 000 Kleinbrenner deutschlandweit, von denen viele aus historischen Gründen vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland zuhause sind. Die einst strukturschwache Gegend wurde durch das Brennrecht und die damit verbundenen Einnahmen zu Kaiserzeiten gefördert, wie Fink erklärt.

 

Bis der deutsche und schwäbische Whisky international so präsent ist wie seine Kollegen aus Schottland, Irland und den USA, wird es also noch länger dauern. Der Verband der Whiskybrenner habe gerade erst richtig angefangen, sagt Thomas Dannenmann, es gebe noch nicht einmal klare und verbindliche Qualitätskriterien. Für ein gemeinsam finanziertes Qualitätssiegel seien die Umsätze der einzelnen Brenner noch viel zu gering. „Im Zweifel fehlen uns 100 Jahre“, sagt Dannenmann mit Blick auf die Brenntradition auf den britischen Inseln. Doch das hält Dannenmann und seine Brenner in der Nachbarschaft nicht ab – aus Sympathie zum Getränk. „Der Whisky ist ein grundehrliches Produkt.“