Fahrtauglichkeitstests wären sehr aufwendig

Verpflichtende Fahrtauglichkeitstests könnten ermitteln, ob Senioren noch dazu in der Lage sind, ein Auto zu fahren. Der ADAC hält solche Tests aber für sehr aufwendig: „Entscheidend ist nicht nur das Lebensalter oder ein Testergebnis, sondern auch die Fähigkeit, Risiken im Straßenverkehr richtig einzuschätzen“, sagt ein Sprecher des ADAC. Auch die Reaktionsfähigkeit spiele eine wichtige Rolle. Dies gelänge nur im Rahmen einer aufwendigen Fahrprobe, so der Automobilclub. Auch für das Verkehrsministerium Baden-Württemberg stünden solche Tests „zurzeit nicht zur Diskussion“, sagt Pressesprecherin Julia Pieper.

 

Das Verkehrsministerium hat stattdessen bereits 2013 ein Verkehrssicherheitskonzept vorgestellt, mit dessen Hilfe die Zahl der Verkehrstoten im Bundesland von 2010 bis 2020 um 40 Prozent sinken sollte. Dieser Katalog umfasse knapp 90 Einzelmaßnahmen zur Erreichung der „Vision Zero“, also eines Straßenverkehrs ohne Getötete und Schwerverletzte, schildert Pieper. Aufgrund ihrer großen Gefährdung seien Senioren in diesem Konzept als Gruppe aufgenommen, die besonders schutzbedürftig ist.

Der Schlüssel liege in der Prävention

Moderne Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalte- oder Parkassistenten können helfen, motorische Defizite auszugleichen und Unfälle zu verhindern. Aber all diese technischen Hilfen bringen nichts, wenn ältere Menschen sie nicht nutzen können, meint Roland Sing.

Der Schlüssel liege daher in der Prävention, sagt Sing. Da sind sich der Landesseniorenrat, das Verkehrsministerium und die Automobilclubs einig. Auch Stefan Keilbach, Pressesprecher der Polizei Stuttgart, sagt: „Senioren gewinnen als Zielgruppe für unsere Prävention zunehmend an Bedeutung.“ Aber wie soll Prävention funktionieren? Und wer bietet sie an? Das Verkehrsministerium verweist auf die Verkehrsverbände, Fahrlehrerverbände und Verkehrswachten.

Teilnahmebereitschaft der Senioren ist gering

Der Verkehrsclub ADAC nennt auf Anfrage unserer Redaktion Sicherheitstrainings, speziell für Senioren. „Während des Trainings werden Fahrtechniken geübt, mit denen Gefahrensituationen besser bewältigt werden können.“ Außerdem gebe es den „Fahr-Fitness-Check“, bei dem Senioren testen können, wie sicher sie noch im Auto unterwegs sind. 69 Euro kostet ein Check für Nicht-ADAC-Mitglieder. Im Jahr 2016 haben laut ADAC 2300 Personen an einem solchen Test teilgenommen. Im Vergleich: Über 15 Millionen Senioren besaßen laut Kraftfahrt-Bundesamt im Januar 2017 einen Führerschein.

Fahrtauglichkeitstests wären sehr aufwendig

Verpflichtende Fahrtauglichkeitstests könnten ermitteln, ob Senioren noch dazu in der Lage sind, ein Auto zu fahren. Der ADAC hält solche Tests aber für sehr aufwendig: „Entscheidend ist nicht nur das Lebensalter oder ein Testergebnis, sondern auch die Fähigkeit, Risiken im Straßenverkehr richtig einzuschätzen“, sagt ein Sprecher des ADAC. Auch die Reaktionsfähigkeit spiele eine wichtige Rolle. Dies gelänge nur im Rahmen einer aufwendigen Fahrprobe, so der Automobilclub. Auch für das Verkehrsministerium Baden-Württemberg stünden solche Tests „zurzeit nicht zur Diskussion“, sagt Pressesprecherin Julia Pieper.

Das Verkehrsministerium hat stattdessen bereits 2013 ein Verkehrssicherheitskonzept vorgestellt, mit dessen Hilfe die Zahl der Verkehrstoten im Bundesland von 2010 bis 2020 um 40 Prozent sinken sollte. Dieser Katalog umfasse knapp 90 Einzelmaßnahmen zur Erreichung der „Vision Zero“, also eines Straßenverkehrs ohne Getötete und Schwerverletzte, schildert Pieper. Aufgrund ihrer großen Gefährdung seien Senioren in diesem Konzept als Gruppe aufgenommen, die besonders schutzbedürftig ist.

Der Schlüssel liege in der Prävention

Moderne Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalte- oder Parkassistenten können helfen, motorische Defizite auszugleichen und Unfälle zu verhindern. Aber all diese technischen Hilfen bringen nichts, wenn ältere Menschen sie nicht nutzen können, meint Roland Sing.

Der Schlüssel liege daher in der Prävention, sagt Sing. Da sind sich der Landesseniorenrat, das Verkehrsministerium und die Automobilclubs einig. Auch Stefan Keilbach, Pressesprecher der Polizei Stuttgart, sagt: „Senioren gewinnen als Zielgruppe für unsere Prävention zunehmend an Bedeutung.“ Aber wie soll Prävention funktionieren? Und wer bietet sie an? Das Verkehrsministerium verweist auf die Verkehrsverbände, Fahrlehrerverbände und Verkehrswachten.

Teilnahmebereitschaft der Senioren ist gering

Der Verkehrsclub ADAC nennt auf Anfrage unserer Redaktion Sicherheitstrainings, speziell für Senioren. „Während des Trainings werden Fahrtechniken geübt, mit denen Gefahrensituationen besser bewältigt werden können.“ Außerdem gebe es den „Fahr-Fitness-Check“, bei dem Senioren testen können, wie sicher sie noch im Auto unterwegs sind. 69 Euro kostet ein Check für Nicht-ADAC-Mitglieder. Im Jahr 2016 haben laut ADAC 2300 Personen an einem solchen Test teilgenommen. Im Vergleich: Über 15 Millionen Senioren besaßen laut Kraftfahrt-Bundesamt im Januar 2017 einen Führerschein.

Der Vorsitzende des Landesseniorenrats, Roland Sing, sagt zu: „Die Freiwilligkeit der Senioren lässt zu wünschen übrig. Wir brauchen mehr gesamtgesellschaftliche Aufklärung.“ Der Landesseniorenrat ist bereits in der Öffentlichkeit aktiv, dem Verein seien finanziell aber die Hände gebunden. „Die Musik spielt bei den Ortsseniorenräten und den Räten der Region. Dort erreichen wir die Menschen.“ Vom Land gibt es dafür keine Mittel, sagt Sing. Wer die Öffentlichkeitsarbeit betreibe, sei Roland Sing letztendlich egal. Hauptsache, es passiert mehr.

Ziel des Sicherheitskonzepts wird wohl verfehlt

Auch die Maßnahmen des Verkehrsministeriums scheinen nicht auszureichen. Das Ziel des Sicherheitskonzepts waren 40 Prozent weniger Todesfälle auf der Straße bis 2020. Aber das Ministerium sagt selbst: „Wir werden dieses Ziel aller Voraussicht nach verfehlen.“