Auszubildende können in der Regel noch keine großen Sprünge machen. Was jetzt interessiert, sind das eigene Auto oder die eigene Wohnung. Dennoch ist es sinnvoll, „sechs Netto-Monatsgehälter als Rücklage für Unvorhergesehenes aufzubauen“, empfiehlt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Hierfür eignet sich ein Tagesgeldkonto.

 

Riester kann sinnvoll sein

„Für Berufseinsteiger kann auch ein staatlich geförderter Riester-Vertrag sinnvoll sein, beispielsweise ein kostengünstiger Banksparplan“, sagt Beate Philipps von der Rentenversicherung Baden-Württemberg. Schon bei einem monatlichen Sparbetrag von 5 Euro erhält man die volle staatliche Zulage von 154 Euro im Jahr. „Besser wäre, wenn der Sparbetrag etwas höher wäre“, rät Philipps. Junge Sparer bis 25 Jahre erhalten zusätzlich einmalig einen Berufseinsteigerbonus von 200 Euro.

Wer 50 Euro monatlich sicher zurücklegen möchte, kann dafür einen Banksparplan oder einen Dauerauftrag für ein Tagesgeldkonto wählen. Wer langfristig unterwegs ist und Schwankungen aushält, für den eignet sich ein Fondssparplan, der einem Index folgt. Experten sprechen von ETF (englisch für Exchange Traded Funds). „Ein Sparplan mit einem kostengünstigen weltweit anlegenden Indexfonds ist für junge Menschen eine prima Sache, und nach zwölf Jahren geht das Risiko, dabei Geld zu verlieren auch gegen Null“, sagt Nauhauser.