Mannschaften und Statistik

St. Pauli Kessler – Bartels, Thorandt, Gunesch, Volz – Boll, Daube – Kruse (81. Ebbers), Takyi (73. Sukuta-Pasu), Bruns (73. Naki) – Asamoah.

Stuttgart Ulreich – Träsch, Tasci, Niedermeier, Molinaro (52. Celozzi) – Gentner, Kuzmanovic – Harnik, Hajnal, Okazaki (83.Schipplock) – Pogrebnjak (63. Gebhart).

Schiedsrichter Kinhöfer (Herne).

Gerald Asamoahs Schuss in der 34. Minute sprang von der Unterkante der Latte – ja, wohin eigentlich? Vermutlich nicht hinter die Linie. So sah es auch das Schiedsrichterteam um Thorsten Kinhöfer und ersparte dem VfB, der in der Abwehr immer wieder Abstimmungsprobleme hatte, in dieser kniffligen Situation den erneuten Rückstand. Das VfB-Tor geriet auch deshalb immer wieder in Gefahr, weil im zentralen defensiven Mittelfeld Träschs aggressive Vorgehensweise fehlte. Der VfB begann den zweiten Spielabschnitt ähnlich uninspiriert wie die ersten 45 Minuten. St. Pauli hatte erneut das Kommando übernommen. Keine Spur von Stuttgarter Angriffsbemühungen. Auch der zuletzt so agile Martin Harnik konnte keine Akzente setzen. Der Österreicher, der nach seiner fünften Gelben Karte nun einmal pausieren muss, rückte Mitte der zweiten Hälfte in die Sturmspitze vor, nachdem Pawel Pogrebnjak ausgewechselt worden war – ohne sich zuvor auch nur einmal in Szene gesetzt zu haben. Und das gegen die aus allergrößter personeller Not heraus geborene Hintermannschaft des engagiert spielenden FC St. Pauli.

Es kam aber noch einmal etwas mehr Zug ins Stuttgarter Spiel, und den brachte der eingewechselte Timo Gebhart. Eine weit größere Wirkung hatte allerdings die Hereinnahme von Sven Schipplock. Als auf beiden Seiten überhaupt nichts mehr auf einen Siegtreffer hindeutete, war der 22 Jahre alte Stürmer zur Stelle. Sein Schuss in der 88. Minute schlug unten im Eck zum Stuttgarter 2:1-Siegtreffer ein und versetzte den völlig verdutzten Paulianern den überraschenden K.o-Schlag. „Wir sind mit einem blauen Augen davongekommen“ , sagte der VfB-Manager Fredi Bobic.

Dieser Erfolg lässt den VfB nun auf den 13. Tabellenplatz klettern, so gut stand der Verein in der gesamten Saison noch nicht da. Und am kommenden Sonntag steht das nächste Abstiegsduell auf dem Programm, wenn der VfL Wolfsburg in Stuttgart gastiert. Sollte der VfB dann den vierten Sieg nacheinander feiern, dürfte er dem Klassenverbleib den wohl entscheidenden Schritt näher gekommen sein.

Mannschaften und Statistik

Mannschaften und Statistik

St. Pauli Kessler – Bartels, Thorandt, Gunesch, Volz – Boll, Daube – Kruse (81. Ebbers), Takyi (73. Sukuta-Pasu), Bruns (73. Naki) – Asamoah.

Stuttgart Ulreich – Träsch, Tasci, Niedermeier, Molinaro (52. Celozzi) – Gentner, Kuzmanovic – Harnik, Hajnal, Okazaki (83.Schipplock) – Pogrebnjak (63. Gebhart).

Schiedsrichter Kinhöfer (Herne).

Zuschauer 24.487 (ausverkauft).

Tore 1:0 Boll (19.), 1:1 Kuzmanovic (24.), 1:2 Schipplock (88.). [/ANMERKUNG]